Mittwoch, 13. August 2008
Hannes Fehr ...
... ist Wirtschaftsingenieur und hat ein Buch geschrieben.

"Die Haifischzahnstrategie - Erfolgreiches Affärenmanagement" heißt es und soll angeblich verraten, "wie Männer die Single-Zeit bis zur Traumfrau glücklich durchleben können."

Naja. Mal wieder so ein Ratgeber.

Aber nein- dieser ist natürlich ganz anders. Die Pressemitteilung verrät:

"In seinem Buch "Die Haifischzahnstrategie - Erfolgreiches Affärenmanagement" vergleicht und bewertet Hannes Fehr verschiedene Strategien des Affärenverhaltens männlicher Singles mit Hilfe der betriebswirtschaftlichen Strategieanalyse. Der Leser erfährt anhand praxisnaher Beispiele, wie mann "akquisebasierte Probleme" behebt und die richtige Grundeinstellung beim Flirten findet. Typische Phänomene werden mit bildhaften Darstellungen erklärt ("Blinder-Ritter-Syndrom", "Coyote-Flamingo-Effekt" etc.) und Zusammenhänge anhand von Business-Diagrammen verdeutlicht. (...) Komplettiert wird der Leitfaden durch ein Online-Berechnungsmodell zur Ermittlung der individuell optimalen Strategie."

Mein Gott - bin ich froh, dass ich kein Single mehr bin. Wer das lesen muss, um eine Frau zu finden ... armer Mann.

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Donnerstag, 7. August 2008
Überraschungseier ...
... werden nun doch wahrscheinlich nicht abgeschafft.

Ja, liebe Kinderkommission des Bundestages, da habt ihr im Sommerloch echt für einen Schrecken gesorgt. Vielleicht denkt ihr das nächste Mal nach, bevor ihr wieder so dappische Einfälle in die Welt setzt ...

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Mittwoch, 6. August 2008
Das Frauenbild ...
... von hotels.com ist durchaus bemerkenswert, geht man von einer aktuellen Pressemeldung des Unternehmens aus.

Dort geht es um so genannte Frauenzimmer, also Zimmer, die den so speziellen Bedürfnissen von Frauen Rechnung tragen.

Wieso findet man in den meisten Hotelzimmern Anzugbügel, solche für Röcke aber kaum? Diese Frage kann ich noch verstehen. Aber jetzt:

Warum enthält die Minibar eine Ansammlung diverser Spirituosen, kaum aber gesunde Erfrischungen, geschweige denn Obst?

Weil Spirituosen nicht nach zwei Tagen vergammeln und ausgewechselt werden müssen. Und auch Frauen gern mal eine Spirituose trinken ...?

Gestresste Geschäftsfrauen treffen mit dem Designer-Boutiquehotel xxxxxxxxxx (Schleichwerbung gestrichen) die richtige Wahl. Um nach einer anstrengenden Geschäftsreise neue Kräfte zu sammeln, stellt das Hotel Yogamatten sowie DVDs mit Asanas zur Verfügung.

Natürlich yogaen allen Geschäftsfrauen und schauen dabei DVDs mit Asanas ... Nachts. Um drei. Nach dem Geschäftsfrauenmeeting.

Kein Problem, wenn frau sich im knappen Yoga-Dress versehentlich aussperrt: Auf den "women only floors" bleiben unliebsame Begegnungen erspart.

Stellt sich mir die Frage: Gibt es dort auch "men only floors", wo sich Mann in ausgebeulter Turnhose und schmutzigem Feinripp rülpsend aufhalten kann und nicht auf Frauen in knappen Yoga-Shirts trifft?

Reisende Frauen vermissen oft gesunde Snacks und Getränke in der Minibar. Wer will schon seinen Diätplan wegen einer Reise unterbrechen?

Natürlich diäten alle Frauen permanent. Ich kenne zwar mindestens zwei, die das nicht tun. Und das sind auch Geschäftsfrauen. Aber das ist nicht repräsentativ. Außerdem gibt es in jedem Hotelzimmer Mineralwasser. Das ist richtig schön kalorienarm ...

Ganz nach dem Geschmack anspruchsvoller Ladies ist das Grand Hotel xxxxxxxxxx (Schleichwerbung gestrichen). Nicht nur die Ausstattung des Fünf-Sterne-Domizils, das ausschließlich von weiblichen Künstlern und Architekten gestaltet wurde, entspricht dem Gusto der femininen Gäste,

Ja, Frau fühlt sich grundsätzlich total unwohl in einem von Männern gestalteten Hotel. Wer's glaubt ...

auch der Room Service serviert adäquate Köstlichkeiten: Anstatt Burger und Pommes stehen Fitnessdrinks, Erdbeeren und weitere gesunde Lebensmittel auf der Karte.

Ja, vielleicht sollte hotel.com mal die zweite Seite der Room-Service-Karte aufschlagen. Schnell werden sie feststellen, dass es bei jedem Room-Service auch diverseste Kleinigkeiten, Salate u. ä. gibt. Da kann Frau richtig schlemmen ohne satt zu werden. BTW: Erdbeeren sind überaus allergen, und da schwillt Frau mitunter ganz schön an ...

Bei welcher Szene im Sex and the City-Kinofilm waren alle Frauen am neidischsten auf Carrie? Natürlich als Mr. Big ihr den neu ausgebauten begehbaren Kleiderschrank im Traumpenthouse präsentierte!

Natürlich.

Wenn die eigenen vier Wände allerdings eine ähnliche Größe haben wie Carries neuer Kleiderschrank, sollte sich wenigstens auf Reisen dieses einmalige Erlebnis gegönnt werden.

Wenigstens.

Das Hotel xxxxxxxxxx (Schleichwerbung gestrichen) hat extra große begehbare Kleiderschränke für die weiblichen Gäste. Damit zum Outfit auch die Optik passt, haben die Bäder auf den Zimmern extra große Spiegel fürs Make-Up.

Hallo? Im Hotel? Reist Frau heute mit ihrem gesamten Kleiderschrank? Oder ist das vielleicht ein Klischee? Und ein Tipp am Rande. Den Extraraum lässt sich das Hotel auch fürstlich bezahlen ...

Des Mannes liebstes Kind ist das Auto, auf das geachtet wird wie auf den eigenen Augapfel. Auch Frauen haben ein Accessoire, das ihnen genauso wichtig ist: die Handtasche. Denn in der Handtasche steckt mit Handy, Filofax und dem Lieblingslippenstift nahezu das komplette Leben der Eigentümerin. Deshalb wird dieser femininen Lebensnotwendigkeit im xxxxxxxxxx (Schleichwerbung gestrichen) auch ein extra Platz eingeräumt und zwar im Hotelrestaurant. An jedem Tisch gibt es einen kleinen Hocker für die Handtasche des speisenden Gastes.

Geil. Und für den Herren gibt es ein besticktes Deckchen für den Autoschlüssel.

Mensch Meier, es ist doch immer wieder faszinierend, aus was man alles eine Pressemitteilung machen kann.

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Michael Vesper ...
... aktuell Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und von 1995 bis 2005 Bauminister und Stellvertreter des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte in der ARD-Sendung "Weltspiegel": "In jedem Land der Welt, auch in der Bundesrepublik Deutschland, werden Internetseiten gesperrt. Bei uns sind es rechtsradikale Seiten, die gesperrt werden. Und es ist natürlich auch in China so, dass einzelne Seiten gesperrt werden."

Natürlich ruderte er heute zurück. Beides ist beispielsweise in der Süddeutschen zu lesen.

Nichts desto trotz ist es doch immer wieder erstaunlich,welch Gedankengut da in den Köpfen so genannter Offizieller zu schlummern scheint.

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