Donnerstag, 16. Oktober 2008
Ronald Pofalla ...
... ist CDU-Generalsekretär. Und entsetzt.

Er sprach auf Bild.de: "Die Verwahrlosung in manchen TV-Sendungen macht mich fassungslos! Einem 16-jährigen Mädchen im Rahmen einer TV-Show mitzuteilen, dass seine Mutter verstorben sei, ist zynisch. Mein Mitgefühl gilt dem Mädchen und seiner Familie."

Es geht darum, dass in der heutige Sendung von "POPSTARS" auf ProSieben angeblich gezeigt werden soll, wie die Teilnehmerin Victoria vom Tod ihrer Mutter erfährt. Da stimmt man Herrn Pofalla doch gern zu.

Allerdings stellt ProSieben in einer Pressemitteilung klar: "Die Kandidatin Victoria wird von keiner Kamera begeleitet, während sie die traurige Nachricht hört. Die Zuschauer und die anderen Kandidatinnen erfahren durch den Juror Detlef D! Soost, was passiert ist. Die Kandidatin Victoria ist sehr zufrieden damit, wie ihre ganz persönliche Geschichte erzählt wird."

Und es wird noch besser: "Weder Medienwissenschaftler Joe Groebel noch CDU-Politiker Ronald Pofalla haben die Folge gesehen. Sie haben nicht einmal versucht, die Folge bei ProSieben anzufordern."

Tja, lieber Herr Pofalla, dumm gelaufen. Das nächste Mal erst informieren und dann die Sprachspalte aufmachen. Oder können das Politiker grundsätzlich nicht?

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