Mittwoch, 17. Mai 2006
Gentechnik in der Automobilindustrie
mesca, 19:24h
Während sich Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft noch streiten, was man mit Genen so alles anfangen könnte, wenn man nur dürfte, respektive nicht anfangen sollte und deshalb auch nicht darf, stellt uns die Autoindustrie vor vollendete Tatsachen.
Da sitze ich heute also in der U-Bahn, schaue meinem Gegenüber auf die Zeitung - und muss lesen, dass der neue Suzuki SX4 ein Stadtwagen mit Geländegenen ist. (Mal abgesehen davon, dass ich das Wort dreimal lesen musste, bis ich es entschlüsselt hatte.)
Drei Stunden später gibt dann eine Pressemitteilung des bekannten Rüsselsheimer Autobauers Opel bekannt: Der neue Corsa sei fertig - und "mit einem neuen Wohlfühl-Gen" ausgestattet.
Jetzt warte ich noch auf Mercedes. Laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung sucht die Agentur für Arbeit in Stuttgart für DaimlerChrysler 620 Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger zur Montage der neuen E-Klasse.
Sobald ich den Slogan "Die neue E-Klasse - jetzt mit Hartz-IV-Gen" lese, beuge ich mich der Marktmacht und werde ich mir eine kaufen.
Da sitze ich heute also in der U-Bahn, schaue meinem Gegenüber auf die Zeitung - und muss lesen, dass der neue Suzuki SX4 ein Stadtwagen mit Geländegenen ist. (Mal abgesehen davon, dass ich das Wort dreimal lesen musste, bis ich es entschlüsselt hatte.)
Drei Stunden später gibt dann eine Pressemitteilung des bekannten Rüsselsheimer Autobauers Opel bekannt: Der neue Corsa sei fertig - und "mit einem neuen Wohlfühl-Gen" ausgestattet.
Jetzt warte ich noch auf Mercedes. Laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung sucht die Agentur für Arbeit in Stuttgart für DaimlerChrysler 620 Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger zur Montage der neuen E-Klasse.
Sobald ich den Slogan "Die neue E-Klasse - jetzt mit Hartz-IV-Gen" lese, beuge ich mich der Marktmacht und werde ich mir eine kaufen.
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