Dienstag, 5. September 2006
Dr. Reinhard Göhner denkt ...
mesca, 13:33h
... über Mitbestimmung von Arbeitnehmern nach. Und kommt zum Schluss, dass sie Mist sei. Was er freilich anders formuliert.
Als Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat Göhner in der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" eine grundlegende Reformen der betrieblichen Mitbestimmung gefordert. (Oder hat er es als CDU-Abgeordneter des Deutschen Bundestages getan? Ja, der Göhner kassiert bekanntlich beim Steuerzahler und beim BDA. Was ihm einiges an Kritik eingebracht hat, er aber tapfer aussitzt.)
"Es gibt kein einziges Land", so unser Doppelverdiener weiter, "wo es auch nur irgend einen Ansatz gibt, unsere deutsche Unternehmens-Mitbestimmung zu übernehmen." Deshalb, so seine logische Folgerung, sei die aktuelle Form der Mitbestimmung eine "Wachstumsbremse".
Herrlich, oder? Weil andere etwas nicht nachmachen, ist es schlecht. Und muss weg. Was für ein Unsinn!
Notwendig seien laut Göhner Korrekturen etwa bei der Größe der Aufsichtsräte, in denen die Vertraulichkeit sonst kaum noch gewährleistet sei.
Auf Deutsch: Wenn Vertreter der Arbeitnehmer aus dem Aufsichtsrat verschwänden, dann können die verbliebenden Großkopferten endlich so mauscheln wie sie wollen. Und sich die Taschen richtig vollmachen, ohne dass es einer merkt.
Das ist dann allerdings konsequent, denn vom Taschenvollmachen versteht uns Göhner ja eine ganze Menge! Und die Wachstumsbremse des eigenen Kontos wäre für die Damen und Herren Topmanager auch endlich gelöst.
Herzlichen Glückwunsch!
Als Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat Göhner in der PHOENIX-Sendung "Unter den Linden" eine grundlegende Reformen der betrieblichen Mitbestimmung gefordert. (Oder hat er es als CDU-Abgeordneter des Deutschen Bundestages getan? Ja, der Göhner kassiert bekanntlich beim Steuerzahler und beim BDA. Was ihm einiges an Kritik eingebracht hat, er aber tapfer aussitzt.)
"Es gibt kein einziges Land", so unser Doppelverdiener weiter, "wo es auch nur irgend einen Ansatz gibt, unsere deutsche Unternehmens-Mitbestimmung zu übernehmen." Deshalb, so seine logische Folgerung, sei die aktuelle Form der Mitbestimmung eine "Wachstumsbremse".
Herrlich, oder? Weil andere etwas nicht nachmachen, ist es schlecht. Und muss weg. Was für ein Unsinn!
Notwendig seien laut Göhner Korrekturen etwa bei der Größe der Aufsichtsräte, in denen die Vertraulichkeit sonst kaum noch gewährleistet sei.
Auf Deutsch: Wenn Vertreter der Arbeitnehmer aus dem Aufsichtsrat verschwänden, dann können die verbliebenden Großkopferten endlich so mauscheln wie sie wollen. Und sich die Taschen richtig vollmachen, ohne dass es einer merkt.
Das ist dann allerdings konsequent, denn vom Taschenvollmachen versteht uns Göhner ja eine ganze Menge! Und die Wachstumsbremse des eigenen Kontos wäre für die Damen und Herren Topmanager auch endlich gelöst.
Herzlichen Glückwunsch!
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