Dienstag, 6. Februar 2007
Reinhard Bütikofer ...
... lobt US-Handelsriesen Wal-Mart.

Ups, denke ich da bei mir, Wal-Mart, sind das nicht die, die ihre Mitarbeiter nicht gerade besonders gut behandeln? Die in den USA zu mehrern Zigmillionen Dollar Strafe verurteilt wurden, weil sie ihren Mitarbeitern keine Mittagspause zugestanden haben? Die, die in Deutschland Liebesbeziehungen zwischen Mitarbeitern per Arbeitsvertrag verbieten wollten? Die, über die Robert Greenwald einen Film machte ("WAL-MART: The High Cost of Low Price"), in dem er genauer zeigt, wie Angestellte bei Wal-Mart seiner Meinung nach arbeiten dürfen?

Und die lobt also der Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. Was müssen die sich geändert haben ....

Am Montagabend sagte Bütighofer also in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz", dass Wal-Mart für die deutschen Unternehmen ein Vorbild sein könne. Denn der US-Handelsriese hatte sich jüngst zum Umweltschutz bekannt und will Millionen von Energiesparlampen in die amerikanischen Haushalte bringen.

Wie bitte?

Man kann seine Mitarbeiter also wie Sch... behandeln. Hauptsache, man verkauft Energiesparlampen?

Und ich dachte, die Welt sei kompliziert.

Nachtrag: Spiegel Online berichtet heute über eine Sammelklage von 1,6 Millionen Frauen gegen Wal-Mart wegen sexueller Diskriminierung. Und, Herr Bütikofer, wiegen das die Energiesparlampen immer noch auf?

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