Donnerstag, 24. April 2008
Sind Blogger Journalisten?
mesca, 12:09h
Darüber mag man trefflich streiten. Ich denke nein. Zumindest die meisten nicht. Und sie wollen es auch gar nicht unbedingt sein. Wieso auch? Nur weil man schreibt und veröffentlicht, muss man das doch nicht zwangsläufig journalistisch meinen. Zum Glück: Denn im Gegensatz zum Journalisten kann man im Blog auch mal kundtun, was einem der Chefredakteur sonst als unsachlich oder gar polemisch streichen würde.
Nun ja. Zu akzeptieren, dass Blogger keine Journalisten sind, fällt dennoch vielen schwer. So auch der International School of Management. Und deshalb hat sie verglichen: Was unterscheidet Weblogs von journalistischen Kommentaren in Zeitungen und Zeitschriften?
Dieser Frage gingen 17 Studierende der International School of Management (ISM) unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Moss, Studiengangsleiter des B.A. "Communications" nach und werteten 1.000 Texte aus: 500 aus Blogs und 500 aus journalistischen Kommentaren.
Die Ergebnisse zeigten, dass Verfasser von Online-Tagebüchern schrittweise eine eigene Sprache entwickelten. "So taucht das Wort "ich" durchschnittlich mehr als zwei Mal pro Blogeintrag auf und damit fast zehn Mal so häufig wie in einem vergleichbaren journalistischen Text.
Genau. Und die Schale eines Apfels ist deutlich dünner als die einer Orange. Ist ja auch beides Obst.
Eine lebhafte Diskussion ranke sich, so die Pressemitteilung der Schule weiter, um die Frage, ob Blogger mit Journalisten gleichgesetzt werden können. Und das faszinierende Ergebnis: "Blogger entwickeln eine eigene Stilform", so Moss. "Es gibt kommentierende Blogs, die mit dem journalistischen Kommentar gleichgesetzt werden können, aber auch solche, die einer Kurzgeschichte ähneln - voller Phantasie, aber wenig journalistisch."
Ach ... Echt?
In der Studie wurden Blogs ausgewertet, die im Ranking der "Deutschen Blogcharts" von Oktober 2007 Spitzenplätze belegten. Verglichen wurden sie mit Kommentaren aus zehn deutschsprachigen Leitmedien. Die Studie wird im Sommer als "Discussion Paper" an der International School of Management veröffentlicht.
Da freue ich mich schon drauf.
Nun ja. Zu akzeptieren, dass Blogger keine Journalisten sind, fällt dennoch vielen schwer. So auch der International School of Management. Und deshalb hat sie verglichen: Was unterscheidet Weblogs von journalistischen Kommentaren in Zeitungen und Zeitschriften?
Dieser Frage gingen 17 Studierende der International School of Management (ISM) unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Moss, Studiengangsleiter des B.A. "Communications" nach und werteten 1.000 Texte aus: 500 aus Blogs und 500 aus journalistischen Kommentaren.
Die Ergebnisse zeigten, dass Verfasser von Online-Tagebüchern schrittweise eine eigene Sprache entwickelten. "So taucht das Wort "ich" durchschnittlich mehr als zwei Mal pro Blogeintrag auf und damit fast zehn Mal so häufig wie in einem vergleichbaren journalistischen Text.
Genau. Und die Schale eines Apfels ist deutlich dünner als die einer Orange. Ist ja auch beides Obst.
Eine lebhafte Diskussion ranke sich, so die Pressemitteilung der Schule weiter, um die Frage, ob Blogger mit Journalisten gleichgesetzt werden können. Und das faszinierende Ergebnis: "Blogger entwickeln eine eigene Stilform", so Moss. "Es gibt kommentierende Blogs, die mit dem journalistischen Kommentar gleichgesetzt werden können, aber auch solche, die einer Kurzgeschichte ähneln - voller Phantasie, aber wenig journalistisch."
Ach ... Echt?
In der Studie wurden Blogs ausgewertet, die im Ranking der "Deutschen Blogcharts" von Oktober 2007 Spitzenplätze belegten. Verglichen wurden sie mit Kommentaren aus zehn deutschsprachigen Leitmedien. Die Studie wird im Sommer als "Discussion Paper" an der International School of Management veröffentlicht.
Da freue ich mich schon drauf.
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