Mittwoch, 9. April 2008
Bremen ...
mesca, 14:09h
... hat ab heute im Land Bremen ein generelles Tempolimit von 120 Stundenkilometern eingeführt. Und ist damit das erste deutsche Bundesland, in dem eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen gilt.
Quelle: pixelio.de
Das muss man kommunikativ natürlich ausschlachten, in diesen Zeit, in denen Umweltschutz über alles geht. Und so sagt Bremens Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske: "Dies ist ein guter Tag für die Verkehrssicherheit und ein Signal für den Umwelt- und Klimaschutz. Bremen ist Vorreiter, unser Ziel ist es, gemeinsam mit anderen Bundesländern ein generelles Tempolimit auf Autobahnen in ganz Deutschland durchzusetzen."
Wenn man sich jetzt bewusst macht, dass Bremen gerade einmal 60 Autobahnkilometer hat, dann muss zumindest ich lächeln. In Deutschland gibt es rund 12.200 Autobahnkilometer. 60 sind davon ungefähr 0,5 Prozent.
Signale sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren ...
Quelle: pixelio.de
Das muss man kommunikativ natürlich ausschlachten, in diesen Zeit, in denen Umweltschutz über alles geht. Und so sagt Bremens Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske: "Dies ist ein guter Tag für die Verkehrssicherheit und ein Signal für den Umwelt- und Klimaschutz. Bremen ist Vorreiter, unser Ziel ist es, gemeinsam mit anderen Bundesländern ein generelles Tempolimit auf Autobahnen in ganz Deutschland durchzusetzen."
Wenn man sich jetzt bewusst macht, dass Bremen gerade einmal 60 Autobahnkilometer hat, dann muss zumindest ich lächeln. In Deutschland gibt es rund 12.200 Autobahnkilometer. 60 sind davon ungefähr 0,5 Prozent.
Signale sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren ...
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Mittwoch, 26. Juli 2006
Gestern, A661 ...
mesca, 13:58h
... gegen späten Abend: Fröhlich dahinrollend kurz vor der Ausfahrt Friedberger Landstraße plötzlich Stau. Aha. Unfall. Ist ja auch sehr schwierig, bei Dunkelheit zu fahren.
Aber au contraire! Ein Polizeiwagen mit Blaulicht tuckerte mittig auf der Autobahn mit 10 km/h dahin. Plötzlich Aufregung von hinten. Ein weiterer Poliwa stuckert durch die Rettungsgasse, ünernimmt die Position vom Blockierer, der wiederum abdüst aufs freie Stück vor ihm.
Dann die Ausmündung zur Friedberger Landstraße. Einem Fahrer eines 7er BMW wird's zu blöd. Er proklamiert die Freude am Fahren für sich, schert rechts aus und düst Richtung Ausfahrt. Ein alter Polo hinterher. Aber nicht ganz so zielstrebig. Ein Fehler?
Gespannt liegt mein Blick auf dem Poliwa. Wird er Gas geben, Polo und BMW in die Reifen schießen, um der Authorität des Gesetztes genüge zu tun?
Nein.
Es blökt vielmehr durch seine Dachlautsprecher: "Die Fahrer des BMW und des Polo mögen bitte anhalten." Also eigentlich sagte er: ""Hey, Sie da im Polo und im BMW. Bleiben Sie sofort stehen!"
Der Polofahrer tat wie geheißen, der BMW-Fahrer nicht.
Also erneut der Dachlautsprecher: "Hey, Sie in dem dunklen BMW (nachts sind alle Katzen grau). Bleiben Sie stehen! Wir machen das doch hier nicht zum Spaß!"
Aber da war der BMW wahrscheinlich schon außer Hörweite, denn er entfleuchte unbeschossen. Und ich dachte mir: "Ich stehe hier auch nicht zum Spaß im Stau ..."
Wenig später kam dann von hinten ein Zivilfahrzeug mit angepfropftem Blaulicht, überholte den Poliwa vor uns, der gab Gas - und wir alle fuhren heim.
Was mich dabei wirklich interessiert: Was war eigentlich der Grund für dieses unterhaltsame Spektakel auf der A661 gestern Abend?
Aber au contraire! Ein Polizeiwagen mit Blaulicht tuckerte mittig auf der Autobahn mit 10 km/h dahin. Plötzlich Aufregung von hinten. Ein weiterer Poliwa stuckert durch die Rettungsgasse, ünernimmt die Position vom Blockierer, der wiederum abdüst aufs freie Stück vor ihm.
Dann die Ausmündung zur Friedberger Landstraße. Einem Fahrer eines 7er BMW wird's zu blöd. Er proklamiert die Freude am Fahren für sich, schert rechts aus und düst Richtung Ausfahrt. Ein alter Polo hinterher. Aber nicht ganz so zielstrebig. Ein Fehler?
Gespannt liegt mein Blick auf dem Poliwa. Wird er Gas geben, Polo und BMW in die Reifen schießen, um der Authorität des Gesetztes genüge zu tun?
Nein.
Es blökt vielmehr durch seine Dachlautsprecher: "Die Fahrer des BMW und des Polo mögen bitte anhalten." Also eigentlich sagte er: ""Hey, Sie da im Polo und im BMW. Bleiben Sie sofort stehen!"
Der Polofahrer tat wie geheißen, der BMW-Fahrer nicht.
Also erneut der Dachlautsprecher: "Hey, Sie in dem dunklen BMW (nachts sind alle Katzen grau). Bleiben Sie stehen! Wir machen das doch hier nicht zum Spaß!"
Aber da war der BMW wahrscheinlich schon außer Hörweite, denn er entfleuchte unbeschossen. Und ich dachte mir: "Ich stehe hier auch nicht zum Spaß im Stau ..."
Wenig später kam dann von hinten ein Zivilfahrzeug mit angepfropftem Blaulicht, überholte den Poliwa vor uns, der gab Gas - und wir alle fuhren heim.
Was mich dabei wirklich interessiert: Was war eigentlich der Grund für dieses unterhaltsame Spektakel auf der A661 gestern Abend?
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Dienstag, 25. Juli 2006
Absolutes Alkoholverbot für Fahranfänger geplant
mesca, 16:37h
... während der zweijährigen Probezeit.
Tolle Idee, oder?
Immerhin ist der Anteil von Fahranfängern unter den Verkehrstoten und Schwerverletzten laut Statistischem Bundesamts besonders hoch. Im vergangenen Jahr war jeder fünfte Verunglückte oder Getötete zwischen 18 und 25 Jahren alt - ihr Anteil an der Bevölkerung liegt aber nur bei acht Prozent.
Das heißt aber auch, dass 80 Prozent der Verunglückten oder Getöteten älter als 25 Jahre sind. Aber die dürfen fleißig weiterpicheln - bis zur Grenze von 0,8 Promille.
Wäre es nicht sinnvoll, allen Autofahren eine 0,0 Promillegrenze aufzulegen?
Bestimmt. Aber irgendeine Lobby hat wahrscheinlich etwas dagegen. Und da kneift die Politik dann bekanntlich gern.
Tolle Idee, oder?
Immerhin ist der Anteil von Fahranfängern unter den Verkehrstoten und Schwerverletzten laut Statistischem Bundesamts besonders hoch. Im vergangenen Jahr war jeder fünfte Verunglückte oder Getötete zwischen 18 und 25 Jahren alt - ihr Anteil an der Bevölkerung liegt aber nur bei acht Prozent.
Das heißt aber auch, dass 80 Prozent der Verunglückten oder Getöteten älter als 25 Jahre sind. Aber die dürfen fleißig weiterpicheln - bis zur Grenze von 0,8 Promille.
Wäre es nicht sinnvoll, allen Autofahren eine 0,0 Promillegrenze aufzulegen?
Bestimmt. Aber irgendeine Lobby hat wahrscheinlich etwas dagegen. Und da kneift die Politik dann bekanntlich gern.
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Mittwoch, 17. Mai 2006
Gentechnik in der Automobilindustrie
mesca, 19:24h
Während sich Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft noch streiten, was man mit Genen so alles anfangen könnte, wenn man nur dürfte, respektive nicht anfangen sollte und deshalb auch nicht darf, stellt uns die Autoindustrie vor vollendete Tatsachen.
Da sitze ich heute also in der U-Bahn, schaue meinem Gegenüber auf die Zeitung - und muss lesen, dass der neue Suzuki SX4 ein Stadtwagen mit Geländegenen ist. (Mal abgesehen davon, dass ich das Wort dreimal lesen musste, bis ich es entschlüsselt hatte.)
Drei Stunden später gibt dann eine Pressemitteilung des bekannten Rüsselsheimer Autobauers Opel bekannt: Der neue Corsa sei fertig - und "mit einem neuen Wohlfühl-Gen" ausgestattet.
Jetzt warte ich noch auf Mercedes. Laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung sucht die Agentur für Arbeit in Stuttgart für DaimlerChrysler 620 Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger zur Montage der neuen E-Klasse.
Sobald ich den Slogan "Die neue E-Klasse - jetzt mit Hartz-IV-Gen" lese, beuge ich mich der Marktmacht und werde ich mir eine kaufen.
Da sitze ich heute also in der U-Bahn, schaue meinem Gegenüber auf die Zeitung - und muss lesen, dass der neue Suzuki SX4 ein Stadtwagen mit Geländegenen ist. (Mal abgesehen davon, dass ich das Wort dreimal lesen musste, bis ich es entschlüsselt hatte.)
Drei Stunden später gibt dann eine Pressemitteilung des bekannten Rüsselsheimer Autobauers Opel bekannt: Der neue Corsa sei fertig - und "mit einem neuen Wohlfühl-Gen" ausgestattet.
Jetzt warte ich noch auf Mercedes. Laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung sucht die Agentur für Arbeit in Stuttgart für DaimlerChrysler 620 Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger zur Montage der neuen E-Klasse.
Sobald ich den Slogan "Die neue E-Klasse - jetzt mit Hartz-IV-Gen" lese, beuge ich mich der Marktmacht und werde ich mir eine kaufen.
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