Montag, 30. November 2009
Raucher
"In den USA hat Apple zwei Kunden die Reparatur ihres Mac verweigert, weil sie ihren Rechner in einem Raucherhaushalt betreiben." Schreibt silicon.de.

Ich freue mich schon, wenn andere Hersteller nachziehen. Keine Reparaturen mehr von Raucher-Autos, Raucher-Handys, Raucher-Kühlschränken, Raucher-Klimaanlagen, Raucher-Fernsehern ... In einer zweiten Welle weden dann Zahnärzte, Allgemeinmediziner und Chirurgen nachziehen. Und schließlich werden Geschäfte kein Geld / keine Kreditkarten mehr annehmen von Kunden, die rauchen.

So etwas kann eigentlich nur in den USA passieren.

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Mittwoch, 20. August 2008
Die Deutsche AIDS Stiftung ...
... vergibt jedes Jahr einen Medienpreis.

Schön.

Sponsorn lässt sie sich ihn von der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG.

Das ist übrigens das Unternehmen, dem laut Wikipedia vorgeworfen wird, den Zugang zu AIDS-Medikamenten durch patentrechtliche Maßnahmen zu erschweren.

Wie passt das denn zusammen, liebe AIDS-Stiftung? Guckt ihr nicht, von wem ihr Geld nehmt?

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Der Marburger Bund ...
"Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) ruft ihre Mitglieder wegen der Finanzkrise an vielen Krankenhäusern zur Teilnahme an der Großdemonstration am 25. September in Berlin auf. 'Wir wollen nicht tatenlos zusehen, wie hunderttausende von Patienten wegen gesetzlich verordneter Finanznot die Klinik ihres Vertrauens verlieren', erklärte der MB-Vorsitzende Rudolf Henke am Dienstag in Berlin." Das jedenfalls schreibt das Ärzteblatt auf seiner Website.

Interessant.

Vor allem, wenn man sich einmal eine Meldung auf tageschau.de aus dem Jahr 2005 anschaut. Dort steht u. a.: "Die Krankenhausärzte wollen in den kommenden Jahren Gehaltserhöhungen von rund 30 Prozent durchsetzen. Diese Größenordnung nannte der Vorsitzende der Ärztevertretung Marburger Bund, Ulrich Montgomery, in Berlin."

Kann es nun sein, dass die Gehaltskosten der vom Marburger Bund vertretenden Ärzte zur Finanznot der Krankenhäuser beitragen? Oder sehe ich das nur mal wieder falsch?

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Freitag, 27. Juni 2008
Die Bundesvereinigung Deutsche Apothekenverbände ...
... kämpft bekanntlich gegen die Internetapotheken. Und gab in den vergangenen Monaten Pressemitteilungen heraus, die mit Überschriften glänzten wie:

"Dubiose Internethändler führen Patienten hinters Licht"

"Gefälschte Nahrungsergänzungsmittel via Internet"

"Politik muss Verbraucher besser schützen DAV-Vorsitzender Keller fordert Einschränkung des Versandhandels"

"Versandapotheken dürfen Verbraucher nicht täuschen - ABDA-Präsident Wolf kritisiert wettbewerbswidriges Verhalten"

"Organisierte Arzneimittelkriminalität jetzt bekämpfen - Bundeskriminalamt verdeutlicht Gefahren des Versandhandels via Internet"

"Wohnortnahe Apotheke berät besser als Versandhändler - ABDA-Präsident Wolf: Arzneimittel erfordern persönliche Aufklärung"

"Erneut Arzneimittelfälschungen bei Internetversand entdeckt"

"Bundesgerichtshof lässt Arzneiversand erneut überprüfen - Apotheker fordern besseren Verbraucherschutz"

"Symposium in Bonn: Versandhandel ist Einfallstor für Arzneimittelfälschungen"

"Versandhandel zerstört Strukturen der Arzneimittelsicherheit - Symposium der Uni Bonn diskutiert über Gesundheitsgefährdung"

"Arzneimittelfälschungen: Bundeskriminalamt hinterfragt Versandhandel"

"Apotheker schützen Verbraucher vor Quacksalberei"


Zu finden ist das alles hier.

Nun hat die Stiftung Warentest einfach mal 18 Apotheken in Berlin geprüft. Und was kam dabei raus? Einmal "gut", acht Mal "befriedigend", zwei Mal "ausreichend" und acht Mal "mangelhaft".

Verwundert es da, dass die Stiftung das Ergebnis im Heft folgendermaßen zusammenfasst: "Falscher Rat zu Medikamenten, verpfuschte Rezepturen, Fehler beim Blutdruckmessen, Lichtschutzfaktor falsch erklärt: Das kann passieren, wenn Sie Ihren Apotheker fragen." Zu finden ist das wiederum hier.

Es zeigt sich einmal mehr, liebe Bundesvereinigung Deutsche Apothekenverbände, Hochmut kommt vor dem Fall.

Nachtrag
Nachdem eine zeitlang Ruhe war, legt die Bundesvereinigung Deutsche Apothekenverbände heute nach: Überschrift: Kooperationen mit Internetversendern gefährden den Verbraucherschutz.

So so.

In einer Pressemitteilung sind speziell Schlecker und dm dran, in der Verbraucher Rezepte abgeben und die Medikamente später wieder abholen können. Geliefert werden sie von einer konzerneigenen holländischen Versandapotheke. "Schlecker & Co. verramschen Gesundheit. Das Ganze ist aus unserer Sicht höchst fragwürdig und gefährdet Patientinnen und Patienten", meint dazu Hermann Stefan Keller, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes e.V. (DAV). Und ruft nach dem Gesetzgeber: "Wir brauchen jetzt endlich eine klare Entscheidung des Gesetzgebers und eine schärfere Kontrolle zugunsten der Verbraucher."

Ich sage nur: siehe oben. Deutsche Apotheken sind demnach ja auch nicht das Gelbe vom Ei.

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Mittwoch, 18. Juni 2008
Handys machen ...
... nicht krank! Juhu!

Und woher wissen wir das? Naja. Eine Studie des Informationszentrum Mobilfunk e.V. hat es herausgefunden.

Wer das Informationszentrum Mobilfunk e.V. ist? Schauen wir mal: "Das Informationszentrum Mobilfunk e. V. (IZMF) ist Ansprechpartner bei allen grundsätzlichen Fragen zur mobilen Kommunikation. Als Brancheninitiative wurde das IZMF im Juni 2001 von den deutschen Mobilfunknetzbetreibern in Berlin gegründet."

Es hätte mich schon sehr gewundert, wenn die Mobilfunknetzbetreiber tatsächlich herausgefunden hätten, dass Handys krank machen ...

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Donnerstag, 14. Februar 2008
Dr. Bernward Garthoff ...
... ist Vorsitzender der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB).

Da morgen im Bundesrat über eine Novelle des Gentechnikgesetzes entscheiden werden soll, hat sich Herr Doktor geäußert, in einer Pressemitteilung.

Und er sprach darin unter anderem folgendes: "Unter diesen Bedingungen wird es hierzulande auch in der Zukunft kaum Anbau mit gentechnisch optimierten Pflanzen geben." Und weiter: "Mit dieser Perspektive und ohne die Erfahrungen aus einem großflächigen Anbau wird auch die Forschung auf diesem Gebiet hierzulande allenfalls nur noch ein Randthema darstellen."

Ich finde es prima, dass ein Befürworter der Biotechnologie einmal klar ausspricht, welche Vorteile der Verzicht auf Gentechnik hat.

Vielen Dank, Herr Dr. Bernward Garthoff.

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Freitag, 29. Juni 2007
Der blaue Dunst ...
Im Rahmen einer Mitgliederversammlung hat der Verband der Cigarettenindustrie (VdC) gestern beschlossen, den Verband aufzulösen.

Es wird aber weiterhin Zigaretten geben.

Puh ...

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Donnerstag, 31. Mai 2007
Ja, nehmt mir auch noch die letzte Freude!
Zeitunglesen auf der Toilette ist ungesund, schreibt die Netzeitung. Das fördere das Hämorrhoiden-Problem: Die Anlage zu Hämorrhoiden hat jeder Mensch, aber Beschwerden kommen erst dann, wenn sie unnötig gereizt werden. Zu langes Sitzen auf dem Klo kann eine Ursache sein.

So mancher kann nicht ohne - doch Zeitung lesen auf der Toilette ist ungesund. Es sei ganz falsch, sich mit einer Zeitung auf das Klo zu verziehen und nach dem Stuhlgang noch sitzen zu bleiben, zu drücken und zu pressen, warnt Alexander Herold vom Enddarm-Zentrum in Mannheim in einem Artikel der in Baierbrunn erscheinenden «Apotheken Umschau» (Ausgabe 6/2007). «Das quetscht die Hämorrhoiden so richtig nach unten.» Starkes Pressen bei chronischer Verstopfung strapaziere das Hämorrhoidengeflecht.


Das will ich gar nicht wissen.

Wer es doch wissen will, lese den Artikel. Da kommen dann noch Begriffe wie "ringförmiger Gefäßschwamm", "Hämorrhoidalpolster", "Feinabschluss des Afters" usw. vor.

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Dienstag, 27. März 2007
Hicks ...
Über 16.000 Menschen haben sich im Jahr 2005 totgesoffen. Weiß das Statistische Bundesamt.

Davon sind 12.233 Männer und 4.096 Frauen. Insgesamt sind diese rund 16.000 Menschen rund zwei Prozent aller Sterbefälle.

Ebenso interessant: In Bayern war mit etwa 13 Gestorbenen je 100.000 Einwohner im Jahr 2005 die niedrigste alkoholbedingte Sterblichkeit festzustellen, in Mecklenburg-Vorpommern die höchste (34).

Kommt jetzt das Alkoholverbot in Gaststätten?

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Donnerstag, 22. März 2007
Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe ...
... ist Bundesärztekammer-Präsident. Und als solcher ergreift er von Zeit zu Zeit das Wort und sprudelt hinaus, was ihm so im Kopf rumgeht. Allein: Nur weil einer Bundesärztekammer-Präsident ist, muss das noch nicht besonders klug sein.

Heute sagte Herr Professor zum Thema Rauchverbot in Gaststätten: "Es ist einfach nur ignorant, trotz der Gesundheitsgefahren des Passivrauchens nach immer neuen Ausnahmeregelungen zu fahnden, um uneinsichtige Raucher und Gastwirte zufrieden zu stellen."

Da, mein lieber Herr Professor, schwillt mir aber der Kamm! Die Herren Politiker schweren sich einen Sch...dreck darum, ob sie mich Raucher nun zufriedenstellen oder nicht. Und mich Raucher schert es genauso wenig, ob man in Gaststätten nun rauchen darf oder nicht. Also behaupten Sie nicht, ich (und meine rauchenden Freunde) seien der Grund, warum die Länder die Rauchverbot-Regelung nicht auf die Reihe bekommen.

Kleiner Tipp: Es geht um Kohle. 14 Milliarden Euro Tabaksteuereinnahmen pro Jahr. Plus soundsoviel Milliarden aus der Mehrwert-/Gewerbe- und Was-weiß-ich-für-Steuer der Kneipen. Die will man sichern. Und so ein Rauchverbot könnte ja den einen oder anderen vom Rauchen und/oder vom Kneipenbesuch abhalten. Und dann gibt's ein Loch im Staatssäckel. Das nächste Mal erst denken - dann müssen Sie auch nicht so einen populistischen Sch...dreck absondern.

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