Montag, 10. Oktober 2011
Pampers ...
mesca, 12:44h
... macht aktuell Fernsehwerbung. Das allein ist noch nichts Besonders. Inhaltlich wirbt Pampers allerdings damit, für jede gekaufte Packung mit Aktionslogo eine Impfdosis gegen Tetanus an Unicef zu spenden. Zu sehen ist das zum Beispiel bei Youtube in folgendem Spot.
Nett, oder? Süße Babys, da geht einem das Herz auf.
Nun kann man sich ein wenig weiter informieren. Auf der Papmpers-Website zum Beispiel. Und dort findet man dann folgende Information: "Mit jedem Kauf einer Packung Pampers mit Aktionslogo spendet Pampers €0,053 bzw. 0,08 CHF an UNICEF, um eine schwangere Frau oder eine Frau im gebährfähigen Alter in einem Entwicklungsland gegen Tetanus zu impfen. Dieser Betrag entspricht z.B. den Kosten für eine Impfdosis."
5,3 Cent also pro Packung. Das ist ungefähr die Summe, die eine einzige Pampers-Windel mehr kostet als eine vom Discounter. Sicher, Pampers-Windeln sind sehr gut, aber Discounter-Windeln kaum schlechter. Sagt die Stiftung Warentest.
Und so wäre es doch zumindest ein Gedanke, fleißig Discounter-Windeln zu kaufen und ab und zu direkt an Unicef zu spenden. Da käme deutlich mehr zusammen. Warum?
Nun - ein Baby verbraucht insgesamt rund 5.000 Windeln. Kostet eine Pampers laut Testheft in der kleinsten Packung 30 Cent pro Stück, macht das 1.500 Euro. Bei umgerechnet 148 Packungen kommen da 7,48 Euro Spende zusammen. Irre, oder?
Die im Test beste Discounterwindel kostet 18 Cent pro Stück. Das macht bei 5.000 Windeln nur 900 Euro, also 600 Euro weniger als bei Pampers-Windeln.
Da lassen sich doch locker 20, 50 oder gar 100 Euro spenden. Wäre besser für die Mütter und Kinder dieser Welt - und man würde nicht eine in meinen Augen eher zwielichtige Werbestrategie unterstützen. Immerhin macht Proctor und Gamble, zu der Pampers gehört, seit Jahren mehr als 10 Milliarden Dollar Gewinn im Jahr!
Wobei ich der Fairness halber anmerken möchte: Man kann auf der Pampers Website auch einfach ein Video anklicken und damit Pampers die 5,3 Cent spenden lassen. Hilft ebenso - und man braucht die Windel nicht zu kaufen.
Nett, oder? Süße Babys, da geht einem das Herz auf.
Nun kann man sich ein wenig weiter informieren. Auf der Papmpers-Website zum Beispiel. Und dort findet man dann folgende Information: "Mit jedem Kauf einer Packung Pampers mit Aktionslogo spendet Pampers €0,053 bzw. 0,08 CHF an UNICEF, um eine schwangere Frau oder eine Frau im gebährfähigen Alter in einem Entwicklungsland gegen Tetanus zu impfen. Dieser Betrag entspricht z.B. den Kosten für eine Impfdosis."
5,3 Cent also pro Packung. Das ist ungefähr die Summe, die eine einzige Pampers-Windel mehr kostet als eine vom Discounter. Sicher, Pampers-Windeln sind sehr gut, aber Discounter-Windeln kaum schlechter. Sagt die Stiftung Warentest.
Und so wäre es doch zumindest ein Gedanke, fleißig Discounter-Windeln zu kaufen und ab und zu direkt an Unicef zu spenden. Da käme deutlich mehr zusammen. Warum?
Nun - ein Baby verbraucht insgesamt rund 5.000 Windeln. Kostet eine Pampers laut Testheft in der kleinsten Packung 30 Cent pro Stück, macht das 1.500 Euro. Bei umgerechnet 148 Packungen kommen da 7,48 Euro Spende zusammen. Irre, oder?
Die im Test beste Discounterwindel kostet 18 Cent pro Stück. Das macht bei 5.000 Windeln nur 900 Euro, also 600 Euro weniger als bei Pampers-Windeln.
Da lassen sich doch locker 20, 50 oder gar 100 Euro spenden. Wäre besser für die Mütter und Kinder dieser Welt - und man würde nicht eine in meinen Augen eher zwielichtige Werbestrategie unterstützen. Immerhin macht Proctor und Gamble, zu der Pampers gehört, seit Jahren mehr als 10 Milliarden Dollar Gewinn im Jahr!
Wobei ich der Fairness halber anmerken möchte: Man kann auf der Pampers Website auch einfach ein Video anklicken und damit Pampers die 5,3 Cent spenden lassen. Hilft ebenso - und man braucht die Windel nicht zu kaufen.
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Freitag, 18. Februar 2011
Monika Lierhaus ...
mesca, 11:21h
... ist eine Moderatorin, die aufgrund von Komplikationen während einer Operation am Gehirn lange im Koma lag und nun langsam wieder laufen und sprechen lernen muss.
Welche Forschritte sie dabei gemacht hat, war jüngst bei der Verleihung der Goldenen Kamera zu sehen. Nun mag der eine den Auftritt für rührig, der andere ihn für publicitygeil halten, ich habe die ganze Sendung nicht gesehen, warum auch?
Mit der Sendung war Frau Lierhaus aber wieder da, zumindest aber im Gespräch. Und was passiert: Der Spiegel kriegt raus, dass Frau Lierhaus demnächst für die ARD-Lotterie "Ein Platz an der Sonne" werben soll. Die fördert laut eigener Website "Hilfsprojekte in ganz Deutschland". Und: "So konnten bis heute über 6.100 soziale Einrichtungen für Kinder, Behinderte, kranke und ältere Menschen mit insgesamt über 1,4 Milliarden Euro unterstützt werden." Insofern passt Frau Lierhaus da gut hin, krank ist sie ja auch.
Indes berichtet der Spiegel auch darüber, dass Frau Lierhaus für ihren Werbejob 425.000 Euro im Jahr erhalten soll. Das klingt jetzt viel. Und da das Volk wohl zum Kauf der Lose über die gute Sache hinter der Lotterie bewegt werden soll, mag man auf die Idee kommen, dass entweder arme Kinder weniger bekommen, oder aber der Gebührenzahler für die Summe aufkommen muss.
Also gab's gleich eine Pressemitteilung, die hier zu finden ist.
Dort lesen wir, dass Frau Lierhaus nicht über die GEZ-Gebühren finanziert wird, sondern "vollständig aus unserem Marketing- und Werbebudget. Und: "Die künftige Zusammenarbeit geht nicht zu Lasten der Förderung gemeinnütziger Einrichtungen."
Ersteres ist ja schon mal nett. Letzteres indes mag man diskutieren wollen. Wenn man Frau Lierhaus etwa nur 100.000 Euro zahlen würde, was ich auch schon ziemlich viel finde, dann hätte man - glaubt man den Spiegel-Zahlen, die die Fernsehlotterie ja auch nicht dementiert - 325.000 Euro übrig. Um die Summe könnte man dann - weil man es ja übrig hat - das Marketing- und Werbebudget kürzen und das Geld einfach in weitere "Hilfsprojekte in ganz Deutschland" stecken.
Aber das ist sicherlich naiv und 425.000 Euro muss man als Botschafterin für die gute Sache einfach verdienen. Womit ich natürlich jetzt nicht Frau Lierhaus meine, sondern ganz allgemein eine fiktive Person, die möglicherweise nur botschaften möchte, wenn sie dafür 425.000 Euro bekommt
Das Schöne daran: Ich muss die Lose ja nicht kaufen, niemand muss diese Lose kaufen. Und wenn das niemand tut, dann hat die Deutsche Fernsehlotterie gemeinnützige GmbH kein Geld mehr für Frau Lierhaus. Sicher - sie haben auch kein Geld mehr für die gute Sache, aber es gibt viele andere Hilfsorganisationen, die möglicherweise Botschafterinnen haben, die keine 425.000 Euro dafür bekommen (müssen).
Welche Forschritte sie dabei gemacht hat, war jüngst bei der Verleihung der Goldenen Kamera zu sehen. Nun mag der eine den Auftritt für rührig, der andere ihn für publicitygeil halten, ich habe die ganze Sendung nicht gesehen, warum auch?
Mit der Sendung war Frau Lierhaus aber wieder da, zumindest aber im Gespräch. Und was passiert: Der Spiegel kriegt raus, dass Frau Lierhaus demnächst für die ARD-Lotterie "Ein Platz an der Sonne" werben soll. Die fördert laut eigener Website "Hilfsprojekte in ganz Deutschland". Und: "So konnten bis heute über 6.100 soziale Einrichtungen für Kinder, Behinderte, kranke und ältere Menschen mit insgesamt über 1,4 Milliarden Euro unterstützt werden." Insofern passt Frau Lierhaus da gut hin, krank ist sie ja auch.
Indes berichtet der Spiegel auch darüber, dass Frau Lierhaus für ihren Werbejob 425.000 Euro im Jahr erhalten soll. Das klingt jetzt viel. Und da das Volk wohl zum Kauf der Lose über die gute Sache hinter der Lotterie bewegt werden soll, mag man auf die Idee kommen, dass entweder arme Kinder weniger bekommen, oder aber der Gebührenzahler für die Summe aufkommen muss.
Also gab's gleich eine Pressemitteilung, die hier zu finden ist.
Dort lesen wir, dass Frau Lierhaus nicht über die GEZ-Gebühren finanziert wird, sondern "vollständig aus unserem Marketing- und Werbebudget. Und: "Die künftige Zusammenarbeit geht nicht zu Lasten der Förderung gemeinnütziger Einrichtungen."
Ersteres ist ja schon mal nett. Letzteres indes mag man diskutieren wollen. Wenn man Frau Lierhaus etwa nur 100.000 Euro zahlen würde, was ich auch schon ziemlich viel finde, dann hätte man - glaubt man den Spiegel-Zahlen, die die Fernsehlotterie ja auch nicht dementiert - 325.000 Euro übrig. Um die Summe könnte man dann - weil man es ja übrig hat - das Marketing- und Werbebudget kürzen und das Geld einfach in weitere "Hilfsprojekte in ganz Deutschland" stecken.
Aber das ist sicherlich naiv und 425.000 Euro muss man als Botschafterin für die gute Sache einfach verdienen. Womit ich natürlich jetzt nicht Frau Lierhaus meine, sondern ganz allgemein eine fiktive Person, die möglicherweise nur botschaften möchte, wenn sie dafür 425.000 Euro bekommt
Das Schöne daran: Ich muss die Lose ja nicht kaufen, niemand muss diese Lose kaufen. Und wenn das niemand tut, dann hat die Deutsche Fernsehlotterie gemeinnützige GmbH kein Geld mehr für Frau Lierhaus. Sicher - sie haben auch kein Geld mehr für die gute Sache, aber es gibt viele andere Hilfsorganisationen, die möglicherweise Botschafterinnen haben, die keine 425.000 Euro dafür bekommen (müssen).
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Dienstag, 18. Mai 2010
L'Oreal ...
mesca, 11:31h
... hat indes die Arschkarte gezogen.
"Letzter Aufruf für Michael Ballack nach Johannisburg ...". so beginnt der Werbespot für ein Deo der Marke Men Expert. Und danach sprintet der Fußballer akrobatisch durch den Flughafen.
Eben noch lief der Spot im TV. Leider etwas an der Realität vorbei ...
"Letzter Aufruf für Michael Ballack nach Johannisburg ...". so beginnt der Werbespot für ein Deo der Marke Men Expert. Und danach sprintet der Fußballer akrobatisch durch den Flughafen.
Eben noch lief der Spot im TV. Leider etwas an der Realität vorbei ...
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