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Donnerstag, 6. Dezember 2007
Klaus Zumwinkel ...
mesca, 12:21h
... Chef der Post AG, hat Aktien verkauft. Als sie besonders hoch standen. Und damit über 2 Millionen Euro erlöst.
Und es geht ein Aufschrei durch Medien und Politik. Ein böser Manager sei er, der Herr Zumwinkel. So etwas täte man nicht.
Was ein Schwachsinn. Natürlich verkauft man Aktien, wenn sie besonders hoch stehen. Wenn schon, dann hackt bitte auf den Multimillionengehältern an sich rum, die Wirtschaftsbosse, aber auch Schauspieler, Sportler, Musiker und andere Promis kassieren. Aber es erst völlig ok zu finden, dass Herr Zumwinkel Aktienoptionen als Gehaltsbestandteil mit einem Tieflader geliefert bekommt und sich später aufregen, weil er sie zu Geld macht ... Scheinheiliger geht es ja wohl kaum.
Und es geht ein Aufschrei durch Medien und Politik. Ein böser Manager sei er, der Herr Zumwinkel. So etwas täte man nicht.
Was ein Schwachsinn. Natürlich verkauft man Aktien, wenn sie besonders hoch stehen. Wenn schon, dann hackt bitte auf den Multimillionengehältern an sich rum, die Wirtschaftsbosse, aber auch Schauspieler, Sportler, Musiker und andere Promis kassieren. Aber es erst völlig ok zu finden, dass Herr Zumwinkel Aktienoptionen als Gehaltsbestandteil mit einem Tieflader geliefert bekommt und sich später aufregen, weil er sie zu Geld macht ... Scheinheiliger geht es ja wohl kaum.
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Mittwoch, 5. Dezember 2007
Wendelin ...
mesca, 13:01h
... hieß nicht nur der Zeichentrickelefant bei "Der Große Preis" im ZDF, sondern heißt auch der Porsche-Chef Wiedeking mit Vornamen.
Ersterer ist seit Einstellung der Sendung 1993 in Rente, letzterer hat sich jetzt zu der Kritik geäußert, die verschiedene Politiker und auch unser Bundespräsident an den zweistelligen Millionengehältern von Managern haben. Gesprochen hat Herr Wiedeking darüber mit der ZEIT, wie in einer entsprechenden Pressemitteilung heute bekannt wurde.
Dort sagt er dann Sachen wie "Wenn ich Erfolg habe, möchte ich auch gut bezahlt werden." Was ihm bestimmt niemand abspricht, allein: Was heißt "gut bezahlt" in Euro? Müssen es tatsächlich 60 bis 70 Millionen Euro allein im Jahr 2006 sein?
Nun ja.
Zur Kritik von Köhler meint er aus seiner Sicht folgerichtig: "Er kann mich und meine Vorstandskollegen nicht gemeint haben. Der Bundespräsident spricht ja nur von den Managern, die ihr Salär auf Kosten der Mitarbeiter erhöhen. In unserem Fall profitieren aber alle vom Unternehmenserfolg." Laut Wiedeking bekommen Porsche-Mitarbeiter zu ihren 13,7 Monatsgehältern einen Extrabonus von 5.200 Euro dieses Jahr.
Wow! 11.500 Mitarbeiter bekommen also einen Bonus in Höhe von je 5.200 Euro. Das macht insgesamt rund 60 bis 70 Millionen Euro. Und damit bekommen 11.500 Menschen insgesamt also den gleichen Bonus wie ein Mensch, nämlich Herr Wiedeking. Denn die kolpotierten 60 bis 70 Millionen Gesamteinkommen für 2006 enthalten lächerliche zwei, drei Millionen Grundgehalt, wie die FTD berichtet. Der Rest ist ebenfalls Bonus. "Gut bezahlt" heißt für Herrn Wiedeking also, dass er 11.500 mal soviel Bonus bekommt wie ein Angestellter. Respekt für so viel Chuzpe.
Aber weiter im Text: Wiedeking erinnert in dem Artikel auch daran, dass er seine Steuern in Deutschland abführe, "wie Sie wissen rund 50 Prozent - und nicht in der Schweiz oder in Monaco. Von unserem Erfolg profitieren also nicht nur der Vorstand und die Belegschaft, sondern auch der Staat, und zwar nicht unerheblich."
Ob ihm das ganz allein eingefallen ist? Top-Manager müssen also so viel verdienen, damit sie auch viel Steuern zahlen können? Hat da jemand zu lange am Porscheauspuff geschnüffelt?
Das Traurige ist, dass Menschen wie Herr Wiedeking das alles tatsächlich glauben. Schlimm ist, dass sie damit durchkommen.
Ersterer ist seit Einstellung der Sendung 1993 in Rente, letzterer hat sich jetzt zu der Kritik geäußert, die verschiedene Politiker und auch unser Bundespräsident an den zweistelligen Millionengehältern von Managern haben. Gesprochen hat Herr Wiedeking darüber mit der ZEIT, wie in einer entsprechenden Pressemitteilung heute bekannt wurde.
Dort sagt er dann Sachen wie "Wenn ich Erfolg habe, möchte ich auch gut bezahlt werden." Was ihm bestimmt niemand abspricht, allein: Was heißt "gut bezahlt" in Euro? Müssen es tatsächlich 60 bis 70 Millionen Euro allein im Jahr 2006 sein?
Nun ja.
Zur Kritik von Köhler meint er aus seiner Sicht folgerichtig: "Er kann mich und meine Vorstandskollegen nicht gemeint haben. Der Bundespräsident spricht ja nur von den Managern, die ihr Salär auf Kosten der Mitarbeiter erhöhen. In unserem Fall profitieren aber alle vom Unternehmenserfolg." Laut Wiedeking bekommen Porsche-Mitarbeiter zu ihren 13,7 Monatsgehältern einen Extrabonus von 5.200 Euro dieses Jahr.
Wow! 11.500 Mitarbeiter bekommen also einen Bonus in Höhe von je 5.200 Euro. Das macht insgesamt rund 60 bis 70 Millionen Euro. Und damit bekommen 11.500 Menschen insgesamt also den gleichen Bonus wie ein Mensch, nämlich Herr Wiedeking. Denn die kolpotierten 60 bis 70 Millionen Gesamteinkommen für 2006 enthalten lächerliche zwei, drei Millionen Grundgehalt, wie die FTD berichtet. Der Rest ist ebenfalls Bonus. "Gut bezahlt" heißt für Herrn Wiedeking also, dass er 11.500 mal soviel Bonus bekommt wie ein Angestellter. Respekt für so viel Chuzpe.
Aber weiter im Text: Wiedeking erinnert in dem Artikel auch daran, dass er seine Steuern in Deutschland abführe, "wie Sie wissen rund 50 Prozent - und nicht in der Schweiz oder in Monaco. Von unserem Erfolg profitieren also nicht nur der Vorstand und die Belegschaft, sondern auch der Staat, und zwar nicht unerheblich."
Ob ihm das ganz allein eingefallen ist? Top-Manager müssen also so viel verdienen, damit sie auch viel Steuern zahlen können? Hat da jemand zu lange am Porscheauspuff geschnüffelt?
Das Traurige ist, dass Menschen wie Herr Wiedeking das alles tatsächlich glauben. Schlimm ist, dass sie damit durchkommen.
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Die PIN-Group ...
mesca, 10:44h
... entlässt 1000 Mitarbeiter. Schreiben die Medien heute Morgen unisono. Und die Begründung? Schuld sei natürlich der Post-Mindestlohn.
Möglicherweise wird der eine oder andere Mitarbeiter gar nicht so unglücklich sein. Zumindest könnte man das glauben, wenn man sich ein bisschen durch diese Beiträge klickt.
So oder so: Ein Geschäftsmodell, dass nur funktioniert, wenn man den Mitarbeitern Hungerlöhne zahlt, sollte nicht funktionieren dürfen. Allein dafür ist ein Mindestlohn schon gut und richtig.
Möglicherweise wird der eine oder andere Mitarbeiter gar nicht so unglücklich sein. Zumindest könnte man das glauben, wenn man sich ein bisschen durch diese Beiträge klickt.
So oder so: Ein Geschäftsmodell, dass nur funktioniert, wenn man den Mitarbeitern Hungerlöhne zahlt, sollte nicht funktionieren dürfen. Allein dafür ist ein Mindestlohn schon gut und richtig.
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Freitag, 30. November 2007
Peer Steinbrück ...
mesca, 14:28h
... seines Zeichens Bundesfinanzminister schimpft auf Bankmanager. "Es gibt Bankvorstände, die der Komplexität dessen, was sie tun, nicht gewachsen sind", sagte er der Financial Times Deutschland. Und: "Die Hochnäsigkeit der Manager, die wir mitunter gesehen haben - nach dem Motto: Wir sind cleverer als die anderen -, endete in einem Desaster".
Recht hat er.
Und nun sollte er sich ins Internet begeben, auf http://schwarzbuch.steuerzahler.de klicken und dann in den Spiegel schauen.
Und er wird die Worte hören: "Es gibt Politiker, die der Komplexität dessen, was sie tun, nicht gewachsen sind. Die Hochnäsigkeit der Politiker, die wir mitunter gesehen haben - nach dem Motto: Wir sind cleverer als die anderen -, endete in einem Desaster."
Recht hat er.
Und nun sollte er sich ins Internet begeben, auf http://schwarzbuch.steuerzahler.de klicken und dann in den Spiegel schauen.
Und er wird die Worte hören: "Es gibt Politiker, die der Komplexität dessen, was sie tun, nicht gewachsen sind. Die Hochnäsigkeit der Politiker, die wir mitunter gesehen haben - nach dem Motto: Wir sind cleverer als die anderen -, endete in einem Desaster."
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Deutschland im Lottofieber ...
mesca, 13:47h
... denn rund 38 Millionen Euro gibt es zu gewinnen. Wenn man sechs Zahlen und die Superzahl richtig hat.
Die Chancen dafür stehen 1: 139 Millionen! Die Chance, vom Blitz erschlagen zu werden, ist da weitaus besser, sie steht bei "nur" 1: 20 Millionen.
Egal.
Kommen wir zu Wendelin Wiedeking. Der kassierte für seinen Job als Porsche-Chef nach Presseberichten im Jahr 2006 rund 60 Millionen Euro. Aber dafür hat er auch hart gearbeitet. Ein Jahr lang. Tag für Tag. Und da ist es nur fair, da er jeden Abend um rund 165.000 Euro reicher wurde. Macht pro Woche (7 Tage, weil solche wichtigen Menschen haben ja kein Wochenende) übrigens 1,15 Millionen Euro. PRO WOCHE!
Wie hoch sind eigentlich die Chancen, Porsche-Chef zu werden? Besser als 1:139 Millionen?
Die Chancen dafür stehen 1: 139 Millionen! Die Chance, vom Blitz erschlagen zu werden, ist da weitaus besser, sie steht bei "nur" 1: 20 Millionen.
Egal.
Kommen wir zu Wendelin Wiedeking. Der kassierte für seinen Job als Porsche-Chef nach Presseberichten im Jahr 2006 rund 60 Millionen Euro. Aber dafür hat er auch hart gearbeitet. Ein Jahr lang. Tag für Tag. Und da ist es nur fair, da er jeden Abend um rund 165.000 Euro reicher wurde. Macht pro Woche (7 Tage, weil solche wichtigen Menschen haben ja kein Wochenende) übrigens 1,15 Millionen Euro. PRO WOCHE!
Wie hoch sind eigentlich die Chancen, Porsche-Chef zu werden? Besser als 1:139 Millionen?
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