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Mittwoch, 12. Dezember 2007
Robert Oswald ...
mesca, 16:35h
... ist Konzernbetriebsratsvorsitzender der BASF AG. Und sitzt als stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat. Und er hält die Managerbezüge der BASF-Bosse für nicht zu hoch.
So steht es jedenfalls in der Netzeitung.
Na, wenn ein Betriebsrat das sagt ...
Allerdings kann man bei BASF nachlesen, dass der Job als Aufsichtsrat gar nicht mal so schlecht ist. Auch finanziell.
So steht auf der Website des Unternehmens geschrieben, wie Aufsichtsräte bezahlt werden. Neben der tollen Formel, die da zu lesen ist (wer immer sich die ausgedacht hat ...), fasst BASF das alles dankenswerterweise zusammen. Und Herr Oswald hat für seine Aufgabe als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender im Geschäftsjahr 2006 rund 278.600 Euro bekommen.
Es wird natürlich niemand annehmen, dass 278.600 Euro im Jahr (das kann natürlich variieren) die eigene Meinung beeinflusst. Zum Beispiel in Bezug auf Managergehälter. Oder?
P.S. Der BASF-Vorstandsvorsitzende, Jürgen Hambrecht, hat 2006 rund 3,426 Millionen Euro kassiert. Plus 38.448 Aktienoptionen, die aktuell auch noch mal eine dreiviertel Million wert sind ...
So steht es jedenfalls in der Netzeitung.
Na, wenn ein Betriebsrat das sagt ...
Allerdings kann man bei BASF nachlesen, dass der Job als Aufsichtsrat gar nicht mal so schlecht ist. Auch finanziell.
So steht auf der Website des Unternehmens geschrieben, wie Aufsichtsräte bezahlt werden. Neben der tollen Formel, die da zu lesen ist (wer immer sich die ausgedacht hat ...), fasst BASF das alles dankenswerterweise zusammen. Und Herr Oswald hat für seine Aufgabe als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender im Geschäftsjahr 2006 rund 278.600 Euro bekommen.
Es wird natürlich niemand annehmen, dass 278.600 Euro im Jahr (das kann natürlich variieren) die eigene Meinung beeinflusst. Zum Beispiel in Bezug auf Managergehälter. Oder?
P.S. Der BASF-Vorstandsvorsitzende, Jürgen Hambrecht, hat 2006 rund 3,426 Millionen Euro kassiert. Plus 38.448 Aktienoptionen, die aktuell auch noch mal eine dreiviertel Million wert sind ...
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Roland Koch ...
mesca, 14:43h
... (noch) Ministerpräsident von Hessen, hat der Frankfurter Rundschau ein Interview gegeben.
Besonders aufschlussreich finde ich seine Antwort auf die Frage, ob es angemessen sei, dass mancher Manager hundertmal so viel verdiene wie er, Koch. Seine Antwort: Wenn man es nüchtern betrachtet, muss man sagen: Die Besoldung für Politiker ist eindeutig nicht angemessen, etwa im Vergleich zu dem, was wir Verwaltungsdirektoren von Kliniken oder Sparkassendirektoren bezahlen. Das ist politisch aber auf überschaubare Zeit nicht zu ändern, und Neid ist mir ohnehin fremd. Und es hat einen Vorteil: Jeder, der die Politik zum Beruf machen will, muss dafür eine sehr gute Motivation haben."
Lieber Herr Koch, andersrum wird ein Schuh draus. Wenn man es wirklich nüchtern betrachten würde, muss man sagen: Die Besoldung für Verwaltungsdirektoren von Kliniken oder Sparkassendirektoren ist eindeutig nicht angemessen, etwa im Vergleich zu dem, was wir Politikern bezahlen. Also runter damit. Aber das ist politisch aber auf überschaubare Zeit nicht zu ändern, weil die Politik es gar nicht will, gell?
Besonders aufschlussreich finde ich seine Antwort auf die Frage, ob es angemessen sei, dass mancher Manager hundertmal so viel verdiene wie er, Koch. Seine Antwort: Wenn man es nüchtern betrachtet, muss man sagen: Die Besoldung für Politiker ist eindeutig nicht angemessen, etwa im Vergleich zu dem, was wir Verwaltungsdirektoren von Kliniken oder Sparkassendirektoren bezahlen. Das ist politisch aber auf überschaubare Zeit nicht zu ändern, und Neid ist mir ohnehin fremd. Und es hat einen Vorteil: Jeder, der die Politik zum Beruf machen will, muss dafür eine sehr gute Motivation haben."
Lieber Herr Koch, andersrum wird ein Schuh draus. Wenn man es wirklich nüchtern betrachten würde, muss man sagen: Die Besoldung für Verwaltungsdirektoren von Kliniken oder Sparkassendirektoren ist eindeutig nicht angemessen, etwa im Vergleich zu dem, was wir Politikern bezahlen. Also runter damit. Aber das ist politisch aber auf überschaubare Zeit nicht zu ändern, weil die Politik es gar nicht will, gell?
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Sonntag, 9. Dezember 2007
Bild.de gehackt?
mesca, 01:30h
Oder wie ist dies sonst zu deuten? Wird doch kein Marketing-Gag sein? Bloß frage ich mich dann: Wofür?

(Screenshot www.bild.t-online.de, 9.12.2007, 0.30 Uhr)

(Screenshot www.bild.t-online.de, 9.12.2007, 0.30 Uhr)
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Freitag, 7. Dezember 2007
TV-Tipp
mesca, 18:31h
"Bei Anruf Abzocke" heißt der Film von Günter Wallraff und Pagonis Pagonakis, der am Dienstag, 11. Dezember 2007, um 21.00 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird. Wallraff war dafür im Sommer 2007 verdeckt unterwegs. Als Michael G. heuerte er gleich bei mehreren Call-Centern an, um herauszufinden, mit welchen Tricks die Branche arbeitet und wie sie vorgeht.
Natüüüürlich sind die gezeigten Ungeheuerlichkeiten nur das Produkt einzelner schwarzer Schafe, werden wir in der kommenden Woche von entsprechenden Verbänden und Unternehmen lesen dürfen. Und das glaubt dann, wer will. Spannend sollte der Film auf jeden Fall sein, zumindest laut ZDF-Pressemitteilung. Darin steht geschrieben:
Wallraffs Undercover-Tätigkeit bringt Ungeheuerliches zu Tage. Der Film erzählt von perfiden Einschüchterungsversuchen der Call-Agents", die sich zum Beispiel als "Deutscher Jugendschutz" ausgeben und Restaurant- und Imbissbudenbesitzern mit dem Ordnungsamt drohen, um ihnen für 69 Euro überteuerte Jugendschutztafeln anzudrehen. Skrupellos gehen sie bei älteren Menschen vor. Da wird nicht nach der Kontonummer gefragt, sondern: "Wohin sollen wir den Gewinn denn überweisen?" So wurden einem 84-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen Waren im Wert von über 180 000 Euro aufgeschwatzt. Seine Tochter konnte längst nicht alle Verträge später wieder rückgängig machen.
Auch die Mitarbeiter der Call-Center werden oft selbst zu Opfern. Viele waren vorher lange arbeitslos. Sie werden unter enormen Verkaufserfolg gestellt und mit teils illegalen Methoden persönlich haftbar gemacht. Der Lohn liegt oft nur knapp über dem Hartz-IV-Satz.
Ich gucke es mir an.
Natüüüürlich sind die gezeigten Ungeheuerlichkeiten nur das Produkt einzelner schwarzer Schafe, werden wir in der kommenden Woche von entsprechenden Verbänden und Unternehmen lesen dürfen. Und das glaubt dann, wer will. Spannend sollte der Film auf jeden Fall sein, zumindest laut ZDF-Pressemitteilung. Darin steht geschrieben:
Wallraffs Undercover-Tätigkeit bringt Ungeheuerliches zu Tage. Der Film erzählt von perfiden Einschüchterungsversuchen der Call-Agents", die sich zum Beispiel als "Deutscher Jugendschutz" ausgeben und Restaurant- und Imbissbudenbesitzern mit dem Ordnungsamt drohen, um ihnen für 69 Euro überteuerte Jugendschutztafeln anzudrehen. Skrupellos gehen sie bei älteren Menschen vor. Da wird nicht nach der Kontonummer gefragt, sondern: "Wohin sollen wir den Gewinn denn überweisen?" So wurden einem 84-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen Waren im Wert von über 180 000 Euro aufgeschwatzt. Seine Tochter konnte längst nicht alle Verträge später wieder rückgängig machen.
Auch die Mitarbeiter der Call-Center werden oft selbst zu Opfern. Viele waren vorher lange arbeitslos. Sie werden unter enormen Verkaufserfolg gestellt und mit teils illegalen Methoden persönlich haftbar gemacht. Der Lohn liegt oft nur knapp über dem Hartz-IV-Satz.
Ich gucke es mir an.
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Ganz schön schwierig ...
mesca, 17:56h
... sich fürs Klima einzusetzen.
Da sind zuallererst ProSieben, andere Medien, Kirchen- und diverse Umweltschutzorganisationen mit ihrer Licht-aus-Kampagne. Am 8. Dezember 2007 sollen von 20.00 Uhr bis 20.05 Uhr in ganz Deutschland die Lichter ausgeschaltet und damit ein Zeichen gesetzt werden. Wir sind die Guten!
Tolle Idee. Vor allem, wenn man Wissenschaftler und Energieexperten dazu befragt: Die zittern nämlich vor der Licht-aus-Aktion, denn diese könnte zu Stromausfällen in Deutschland und europäischen Partnerländern führen ob der massiven Leistungsschwankungen. Es ist nicht ohne für die Netze, wenn etwa 10 Millionen Haushalte fast gleichzeitig das Licht aus- und fünf Minuten später wieder einschalten.
Ja, vielleicht sollte man vor dem Zeichen setzen ein paar Minuten nachdenken ...
Ob das Wir-Klimaretter.de getan haben, mag ich nicht wirklich glauben. Dieser Zusammenschluss von anderen Umweltschutzverbänden und anderen Medien ist wahrscheinlich sauer, dass ihnen diese Licht-aus-Sache nicht eingefallen ist und setzt noch einen drauf. Am 8. Dezember 2007 sollen alle, die von 20.00 Uhr bis 20.05 Uhr die Lichter ausgeschaltet haben, ihre herkömmlichen Glühlampen gegen Energiesparlampen ersetzen.
Super Idee. Deutschland, 8. Dezember 2007, 20.00 Uhr, Licht aus. Und jetzt schnell die alte Glühlampe gegen das Energiespardingens tauschen.
IM STOCKDUNKELN?!? Super Idee.
Ab auf die Leiter, die glühend heiße Glühlampe anfassen, vor Schmerz laut aufschreiben, das Gleichgewicht verlieren und zabumm - sich die Gräten oder im schlimmeren Fall das Genick brechen. Der Krankenwagen kommt leider nicht durch, weil der Strom weg ist (Danke, ProSieben) und auf den Straßen ob der Dunkelheit und der ausgefallenen Ampeln das reinste Chaos herrscht.
Es muss wirklich schön sein, mit vier Gramm Hirngewicht durch die Gegend zu laufen und sich tolle Umweltaktionen auszudenken.
Da sind zuallererst ProSieben, andere Medien, Kirchen- und diverse Umweltschutzorganisationen mit ihrer Licht-aus-Kampagne. Am 8. Dezember 2007 sollen von 20.00 Uhr bis 20.05 Uhr in ganz Deutschland die Lichter ausgeschaltet und damit ein Zeichen gesetzt werden. Wir sind die Guten!
Tolle Idee. Vor allem, wenn man Wissenschaftler und Energieexperten dazu befragt: Die zittern nämlich vor der Licht-aus-Aktion, denn diese könnte zu Stromausfällen in Deutschland und europäischen Partnerländern führen ob der massiven Leistungsschwankungen. Es ist nicht ohne für die Netze, wenn etwa 10 Millionen Haushalte fast gleichzeitig das Licht aus- und fünf Minuten später wieder einschalten.
Ja, vielleicht sollte man vor dem Zeichen setzen ein paar Minuten nachdenken ...
Ob das Wir-Klimaretter.de getan haben, mag ich nicht wirklich glauben. Dieser Zusammenschluss von anderen Umweltschutzverbänden und anderen Medien ist wahrscheinlich sauer, dass ihnen diese Licht-aus-Sache nicht eingefallen ist und setzt noch einen drauf. Am 8. Dezember 2007 sollen alle, die von 20.00 Uhr bis 20.05 Uhr die Lichter ausgeschaltet haben, ihre herkömmlichen Glühlampen gegen Energiesparlampen ersetzen.
Super Idee. Deutschland, 8. Dezember 2007, 20.00 Uhr, Licht aus. Und jetzt schnell die alte Glühlampe gegen das Energiespardingens tauschen.
IM STOCKDUNKELN?!? Super Idee.
Ab auf die Leiter, die glühend heiße Glühlampe anfassen, vor Schmerz laut aufschreiben, das Gleichgewicht verlieren und zabumm - sich die Gräten oder im schlimmeren Fall das Genick brechen. Der Krankenwagen kommt leider nicht durch, weil der Strom weg ist (Danke, ProSieben) und auf den Straßen ob der Dunkelheit und der ausgefallenen Ampeln das reinste Chaos herrscht.
Es muss wirklich schön sein, mit vier Gramm Hirngewicht durch die Gegend zu laufen und sich tolle Umweltaktionen auszudenken.
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Größenwahn ...
mesca, 13:19h
... nannte ich es damals ... und wie es scheint, hatte ich sogar Recht.
"Rich", ein Magazin, das nur die Reichsten der Nation bekommen sollten, ist laut W&V pleite. Nach nur drei Monaten.
Darf ich jetzt schadenfroh sein?
"Rich", ein Magazin, das nur die Reichsten der Nation bekommen sollten, ist laut W&V pleite. Nach nur drei Monaten.
Darf ich jetzt schadenfroh sein?
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