Mittwoch, 28. Februar 2007
Jaja, GEZ und BA ...
.. da seid ihr euch nicht einig - und der Hartz-IV-Empfänger muss darunter leiden. Wen's freut, ist letztlich die GEZ. Denn die kassiert nach FR-Meinung rund eine halbe Milliarde (500.000.000.000!!!) Euro Gebühren, die ihr eigentlich gar nicht zustehen.

Es geht um einen Artikel in der heutigen Frankfurter Rundschau. Darin wird beschrieben, wie hunderttausende von ALG-II-Empfängern GEZ-Gebühren gesetzliche Rundfunkgebühren zahlen müssen - obwohl sie das eigentlich gar nicht müssten.

Klingt auch nach mehrmaliger Lektüre schlüssig und widerlich.

Dann schlägt das Imperium der Gebührenkassierer des Beauftragtendienst der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten in Form des WDR zurück. Mit einer eigenen Pressemitteilung.

Tenor: Wenn die Bundesagentur für Arbeit uns die Daten der Personen, die eigentlich keine GEZ-Gebühren gesetzliche Rundfunkgebühren zahlen müssten, nicht elektronisch zuschickt, dann müssen eben alle zahlen. Weil: Schriftlich beantragen wie früher, nein, das geht nicht. Denn: "Ein solches Verfahren hätte jedoch zum Eingang von Millionen von Vorgängen bei der GEZ und zu zusätzlichen Irritationen bei den Antragstellern geführt, da nicht nur Befreiungsberechtigte, sondern jeder ALG II-Empfänger diese Bescheinigung eingereicht hätte."

Wer versteht denn diesen Quatsch?

Darf man einen schriftlichen Antrag bei der GEZ nur stellen, wenn man vorher weiß, dass er auch bewilligt wird?

Ich finde, wie sollten alle mal bei der GEZ schriftlich nachfragen, ob wir nicht von der GEZ-Gebühr gesetzliche Rundfunkgebühr befreit werden können. Dann merken die Sesselpupser Damen und Herren mal, wo der Bauer den Most holt.

SO ETWAS regt mich echt auf. Auf Kosten der kleinen Leute die eigenen Taschen vollmachen. Und nicht die Spur von einem schlechten Gewissen.

Dieser Artikel wurde vorsichtshalber angepasst, siehe http://alltagsspur.blogger.de/stories/889141

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