Freitag, 22. Dezember 2006
Und schon wieder ...
... traut sich jemand, dem Unternehmen mit der Werbesau quasi an den Schinken zu greifen.

Diesmal ist es die Deutsche Umwelthilfe e.V..

Mir gefällt's.

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Montag, 18. Dezember 2006
Ratiopharm ...
... hat auf der einen Seite World in Balance ins Leben gerufen. Auf der anderen Seite steht das Unternehmen seit einiger Zeit im Verdacht, Ärzte zu schmieren.

Was soll man davon halten?

Lieber keine Ärzte schmieren und mit dem gesparten Geld World in Balance betreiben, wäre mir jedenfalls sympathischer.

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Donnerstag, 7. Dezember 2006
Neiddebatte?
Porsche hatte ein paar gute Jahre.

Der Vorstand verdoppelt sich sein Gehalt.

Wurde das Gehalt der Arbeiter auch verdoppelt? Oder haben die auf ihrem Niveau nicht den gleichen Anteil am Erfolg?

Warum bekommt vom Pförtner bis zum Vorsitzenden nicht jeder den gleichen prozentualen Aufschlag?

Fünf Prozent für alle beispielsweise machen bei Herrn Wiedeking und Co. absolut gesehen immer noch deutlich mehr aus als beim Pförtner, dessen Name ich leider nicht kenne. Damit müssten der Vorstände Ego doch ausreichend gestreichelt sein.

Aber der Pförtner bekommt drei (plus/minus), während Wiedeking 100 Prozent bekommt (plus/minus).

Totschlagargument Neiddebatte?

Macht euch doch nicht lächerlich!

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Montag, 4. Dezember 2006
Realsatire ...
Ehrlich, nicht selbst erfunden, sondern original von Miele.

Das ist so schlecht, dass ich es unbedingt im original Wortlaut veröffentlichen muss.

Aber lest selbst:

Warum der Weihnachtsmann mit Miele bügelt / Wäschepflege-Tipps vom Nordpol


(Quelle: offizielles Pressefoto Miete)

Herr Weihnachtsmann, wo immer Sie auftreten, ist Ihr Outfit perfekt. Wer kümmert sich um Ihre Wäsche?

Weihnachtsmann: "Das tue ich natürlich selbst. So viel Zeit muss sein. Waschen, trocknen und bügeln ist ja heute mit modernen Haushaltsgeräten gar kein Problem mehr. Früher war das ganz anders. Ich gebe zu: Damals mussten mir die Engel des Öfteren helfen, den roten Mantel über das Waschbrett zu reiben..."

Wie machen Sie es heute?

Weihnachtsmann: "Wie die meisten anderen vermutlich auch: Daheim am Nordpol habe ich einen Waschkeller, in dem eine Waschmaschine und ein Trockner von Miele stehen. Mir ist es sehr wichtig, meine
hochwertige Berufskleidung schonend zu pflegen, damit sie möglichst lange hält und dabei weder Farbintensität noch Flauschigkeit verliert. Ich weiß, dass ich mich da ganz auf meine Miele-Geräte
verlassen kann. Schließlich sind mein leuchtend rotes Kostüm und die Mütze überall auf der Welt meine wichtigsten Erkennungszeichen."

Und nach dem Waschen stellen Sie sich persönlich ans Bügelbrett?

Weihnachtsmann: "Nein, nicht ans Bügelbrett. Auch was diesen Punkt betrifft lasse ich mir gerne von einem Qualitätsprodukt aus dem Hause Miele helfen: der Bügelmaschine. Ich bin auf der einen Seite ein
Gemütsmensch und stehe auf der anderen Seite in dieser Jahrszeit unter enormem Zeitdruck. Da bietet es sich an, die Bügelmaschine zu nutzen. Sie erleichtert die Arbeit ganz enorm. Äußerst bequem und
ergonomisch im Sitzen glätte ich die guten Stücke - und spare dabei im Vergleich zu meinem alten Bügeleisen sogar noch 30 Prozent wertvolle Zeit, die ich mit den Kindern rund um den Globus verbringen
kann. Mein fleißigster Engel schafft mit den geübten Fingern sogar einen stolzen Zeitgewinn von 50 Prozent!"

Haben Sie keine Angst, sich die Finger zu klemmen oder zu verbrennen?

Weihnachtsmann: "Überhaupt nicht, dafür hat Miele gut gesorgt. Das Gerät ist mit der Miele-spezifischen Fingerschutzleiste ausgestattet, die Verletzungen wirksam verhindert. Nähern sich meine - manchmal
ungeschickten - Finger der beheizten Bügelmulde, steht die Walze sofort still, um jegliches Risiko auszuschließen. So ist es kein Problem, wenn mich die Engel oder Rentiere mal ablenken. Und das tun
sie gerne. Wir singen bei der Hausarbeit immer fröhliche Weihnachtslieder und wagen manchmal sogar ein Tänzchen."

Nimmt Ihnen das Gerät gerade dann nicht zu viel Platz weg?

Weihnachtsmann: "Ganz im Gegenteil: Ich kenne kaum ein flexibleres Gerät! Es bringt 38 kg auf die Waage, die sich auf vier Laufrollen bequem transportieren lassen. Nach dem Gebrauch klappe ich es ganz
einfach zusammen und verstaue es Platz sparend auf weniger als 0,2 Quadratmetern. Das ist nur ein winziger Bruchteil von dem, was wir zum Beispiel als Lagerfläche für unsere Advents- und
Weihnachtsdekoration brauchen."

Würden Sie die Bügelmaschine als Weihnachtsgeschenk empfehlen?

Weihnachtsmann: "Auf jeden Fall! Den Komfort des Gerätes habe ich im alltäglichen Gebrauch wirklich schätzen gelernt. Stellen Sie sich vor: So macht mir das Bügeln sogar Spaß! Und nicht nur mir... Manchmal muss ich bei den Engeln richtig energisch durchgreifen, wenn sie gerade ihre Kinderkleidung ähnlichen Textilien oder Weihnachtsdecken für die Festtafel bügeln wollen. Natürlich ist auch
das wichtig, aber meine Berufskleidung geht eben vor. Da müssen sie schon mal warten."

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Mittwoch, 25. Oktober 2006
McDonald's Restaurants werden ...

(Foto: Pixelquelle)

... zur Nichtraucherzone.

Sagte das Unternehmen heute in einer Pressemitteilung.

"Durch unsere Initiative "Rauchfreies Restaurant" ermöglichen wir unseren mehr als 2,3 Millionen Gästen täglich ein rauchfreies Genusserlebnis in unseren Restaurants", erläutert dazu Wolfgang Goebel, Vorstand Operations bei McDonald's Deutschland Inc.

Genusserlebnis? Bei dem Essen?

Ich weiß ja nicht ...

Die Umstellung aller Restaurants wird spätestens bis zum 31. März 2007 erfolgen. "Diese sukzessive Umstellung ermöglicht es den McDonald's Restaurants, die zum Teil notwendigen Umrüstungen vorzunehmen."

Umstellungen? Welche? Rauchverbotsschilder ankleben und Aschenbecher wegschmeißen?

Oder erst einmal gucken, wie es bei den ersten Restaurants läuft - und wenn die Kunden dann wegbleiben, die Aktion still und heimlich vergessen?

Mehr am 31. März 2007.

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Freitag, 20. Oktober 2006
Bierkonsum ...
ist so eine Sache. In Maßen, von Zeit zu Zeit durchaus bekömmlich, in Mengen schränkt’s dann doch die Hirnfunktionen ein. Zumal, wenn man fürs Bierchen nix bezahlen muss.

Wie sonst ist es zu erklären, dass die Chefetage der Bitburger Brauerei auf die Idee kam, die Anheuser-Busch Brauerei zu verklagen, weil die ihr BUD in Deutschland als Wortmarke angemeldet haben?

BUD, so die Argumentation, höre sich wie BIT an.

Ich weiß nicht, was ich skurriler finde: Dass die Bitburger Chefs ernsthaft BUD und BIT verwechseln oder dass sie glauben, dass der gemeine Bürger es nicht unterscheiden kann, und statt der deutschen die amerikanische Plörre in sich reinlaufen lässt?

So oder so: Es ist immer schlecht, in der Alkoholindustrie selbst sein bester Kunde zu sein.

Und wer es nicht glauben kann, der lese es hier nach.

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Mittwoch, 18. Oktober 2006
Papst Benedikt XVI ...
... fährt endlich wieder VW.

Allerdings nicht mehr bescheiden VW Golf. Denn der wurde ja bekanntlich vom Nachbesitzer bei Ebay für einige Zigtausend verkloppt.

Nein, Papst ist mehr als Kardinal, da darf auch das Auto größer werden. Und so sitzt das Kirchenoberhaupt künftig im Edelfeauteil eines VW Phaeton. VW schenkt ihm einen. Schwarz, langer Radstand, Sechsliter W12-Motor mit 450 PS und allerlei kleinen Helferlein für - so die Presseabteilung - "Komfort, Vertraulichkeit und Sicherheit".

Bin ja mal gespannt, was der dann in ein paar Jahren bei Ebay bringt.

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Donnerstag, 3. August 2006
Monsanto schießt mit Kanonen auf Spatzen ...
... warum wohl???? Angst, dass vielleicht doch was rauskommt?

Doch um was geht es eigentlich diesmal?

Greenpeace ist nach Monsanto-Angaben ein Maisfeld in Borken (Nordrhein-Westfalen) "eingedrungen" und hat Pflanzenteile "entwendet". Monsanto verurteilt diese Straftat selbstredend scharf.

Dr. Andreas Thierfelder, Unternehmenssprecher der Monsanto Agrar Deutschland GmbH, erklärt: "Wir akzeptieren weder Hausfriedensbruch noch Diebstahl und werden nun juristische Schritte gegen Greenpeace einleiten. Greenpeace scheint zu glauben, dass es sich bei einer solchen Straftat um eine Bagatelle handelt."

Da hat der Herr Doktor natürlich recht. Gen-manipulierte Pflanzenproben zu entnehmen, um sie zu untersuchen, ist ein Verbrechen, das mit mindestens drei Jahren Guantanamo zu bestrafen ist! Besonders, da der Herr Doktor genau weiß, wer sich da illegal bedient hat:

Dass die Organisation wissenschaftliche Ergebnisse diskreditiert, überrascht uns nicht. Dass nun jedoch selbsternannte Umweltaktivisten ihre ideologisch motivierten Ansichten mithilfe von Straftaten belegen wollen, können wir nicht akzeptieren. Hier verlangen wir auch die Rückendeckung der Politik - besonders vor dem Hintergrund zu erwartender weiterer Straftaten."

Frau Merkel (oder Herr Seehofer), übernehmen Sie! Aber bedenken Sie genau, für wen sie da Ihren Kampfanzug anziehen: Monsanto musste beispielsweise schon mal 1,5 Millionen Dollar Strafgeld zahlen, weil er indonesische Beamte bestechen wollte. Im Gegenzug sollten diese dann auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung für gentechnisch veränderte Baumwolle verzichten.

Und das ist erst die Spitze des Eisbergs. Guckst du hier (englisch) http://www.sourcewatch.org/index.php?title=Monsanto

Oder hier (deutsch) http://www.heise.de/tp/r4/html/such.html?T=Monsanto

Oder bei Wikipedia.

Da wird einem wirklich schlecht ...


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