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Donnerstag, 6. September 2007
Rich ...
mesca, 19:34h
... also reich ... muss man sein, sonst bekommt man "Rich" nicht. Was sich ist ein neues Magazin für die monetäre Elite in diesem Lande.
100.000 Exemplare werden an die Reichen der Nation verschickt, kaufen kann man das Blatt nicht. Und wer nicht unter den 533.000 Reichsten ist, wird Rich auch niemals bekommen.
Das teilte die LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH eben in einer Pressemitteilung mit.
Frage ich mich: Warum erzählen die das überhaupt? Man kann ja nix dafür tun, um die Krösuspostille zu bekommen und anscheinend auch nichts, um sie nicht zu bekommen. Warum sollte die Welt dann Kenntnis davon erhalten?
Des Rätsels Lösung: Man kann Anzeigen schalten. Gegen Geld. Für rund 25.000 Euro zum Beispiel eine Seite. In Farbe. Blattgold kostet extra.
Und wer schaltet Anzeigen? Eben: Nicht die Geldsäcke der Nation, sondern "kleine Berater" in Media- und Werbeagenturen. Und für die ist dann auch die Pressemitteilung.
Ein schönes Gefühl: Ich gebe dir Geld, um mit meinem Produkt in einem Magazin vertreten zu sein, dass du mir aber nie geben würdest.
Das nenne ich Größenwahn.
100.000 Exemplare werden an die Reichen der Nation verschickt, kaufen kann man das Blatt nicht. Und wer nicht unter den 533.000 Reichsten ist, wird Rich auch niemals bekommen.
Das teilte die LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH eben in einer Pressemitteilung mit.
Frage ich mich: Warum erzählen die das überhaupt? Man kann ja nix dafür tun, um die Krösuspostille zu bekommen und anscheinend auch nichts, um sie nicht zu bekommen. Warum sollte die Welt dann Kenntnis davon erhalten?
Des Rätsels Lösung: Man kann Anzeigen schalten. Gegen Geld. Für rund 25.000 Euro zum Beispiel eine Seite. In Farbe. Blattgold kostet extra.
Und wer schaltet Anzeigen? Eben: Nicht die Geldsäcke der Nation, sondern "kleine Berater" in Media- und Werbeagenturen. Und für die ist dann auch die Pressemitteilung.
Ein schönes Gefühl: Ich gebe dir Geld, um mit meinem Produkt in einem Magazin vertreten zu sein, dass du mir aber nie geben würdest.
Das nenne ich Größenwahn.
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Terroralarm in Deutschland ...
mesca, 12:03h
Und die Bild-Zeitung titelt folgendermaßen:

(Quelle: Screenshot)
Was möchte das Medium uns damit sagen?
Terroristen sollten kein Hartz IV bekommen? Finde ich gar nicht schlecht - allein: Nicht auf jedem Terroristen steht auch Terrorist drauf. Die verstecken sich nämlich, tarnen sich, tragen ihr Terrorist-Sein nicht öffentlich vor sich her. Wie soll das von den Sachbearbeitern in den Hartz-IV-Ausgabestellen erkannt werden? Ist das nicht ein Ding der Unmöglichkeit? Und würde Herr Schäuble die dann sowieso nicht gleich alle einsperren? Das weiß bestimmt auch die Bild-Zeitung - das kann also nicht die Intention der Überschrift gewesen sein. Aber was dann?
Vielleicht meinen Sie, dass Hartz IV aus unschuldigen Bürgern automatisch gemeine Terroristen macht?
Eine gewagte These, die ich so nicht unterschreiben würde. Bedeutet es doch, dass alle Hartz-IV-Empfänger inzwischen potenzielle Terroristen sein müssten - je nach Inkubationszeit. Sicher, es ist frustrierend, mit den paar Euro über die Runden zu kommen, nachdem man sein gesamtes Leben vor dem Amt ausbreiten musste. Es gibt sogar Stimmen, die finden, Hartz IV verletze die Menschenwürde. Wie jüngst Heiner Geißler. Aber deswegen wird man doch nicht automatisch zum Bombenbauer. Das meinst du also auch nicht, oder, liebe Bild-Zeitung?
Nein, es muss etwas anderes dahinter stecken. Bloß was? Mir fällt da nur noch eins ein: Terroristen sind einfach ein asoziales Pack, denn sonst hätten sie ja Arbeit gehabt und nicht von Hartz IV leben müssen.
Bravo, Bild-Zeitung, es braucht eben immer einen Mutigen, der die Wahrheit sagt. Auch wenn er damit über vier Millionen Menschen beleidigt.

(Quelle: Screenshot)
Was möchte das Medium uns damit sagen?
Terroristen sollten kein Hartz IV bekommen? Finde ich gar nicht schlecht - allein: Nicht auf jedem Terroristen steht auch Terrorist drauf. Die verstecken sich nämlich, tarnen sich, tragen ihr Terrorist-Sein nicht öffentlich vor sich her. Wie soll das von den Sachbearbeitern in den Hartz-IV-Ausgabestellen erkannt werden? Ist das nicht ein Ding der Unmöglichkeit? Und würde Herr Schäuble die dann sowieso nicht gleich alle einsperren? Das weiß bestimmt auch die Bild-Zeitung - das kann also nicht die Intention der Überschrift gewesen sein. Aber was dann?
Vielleicht meinen Sie, dass Hartz IV aus unschuldigen Bürgern automatisch gemeine Terroristen macht?
Eine gewagte These, die ich so nicht unterschreiben würde. Bedeutet es doch, dass alle Hartz-IV-Empfänger inzwischen potenzielle Terroristen sein müssten - je nach Inkubationszeit. Sicher, es ist frustrierend, mit den paar Euro über die Runden zu kommen, nachdem man sein gesamtes Leben vor dem Amt ausbreiten musste. Es gibt sogar Stimmen, die finden, Hartz IV verletze die Menschenwürde. Wie jüngst Heiner Geißler. Aber deswegen wird man doch nicht automatisch zum Bombenbauer. Das meinst du also auch nicht, oder, liebe Bild-Zeitung?
Nein, es muss etwas anderes dahinter stecken. Bloß was? Mir fällt da nur noch eins ein: Terroristen sind einfach ein asoziales Pack, denn sonst hätten sie ja Arbeit gehabt und nicht von Hartz IV leben müssen.
Bravo, Bild-Zeitung, es braucht eben immer einen Mutigen, der die Wahrheit sagt. Auch wenn er damit über vier Millionen Menschen beleidigt.
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Mittwoch, 5. September 2007
Ach ja ...
mesca, 14:39h
... Google. Jede Woche ein neuer Service, jede Woche neue Probleme mit dem Datenschutz.
Aktuelles Beispiel: Google Text & Tabellen. Google schreibt dazu: "Google Text & Tabellen ist ein kostenloses internetbasiertes Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramm, das Dokumente ständig aktuell hält und den Nutzern, die Sie auswählen, die Möglichkeit gibt, Dateien von ihren eigenen Computern aus zu aktualisieren. Sie können beispielsweise die Hausarbeiten Ihrer Schüler oder Studenten koordinieren, von Ihrem Arbeitsplatz oder von zu Hause aus auf die To-Do-Liste Ihrer Familie zugreifen oder mit Kollegen an anderen Standorten gemeinsam an einem neuen Geschäftsplan arbeiten."
Was da nicht steht, schreibt Golem auf seiner Website.
Aktuelles Beispiel: Google Text & Tabellen. Google schreibt dazu: "Google Text & Tabellen ist ein kostenloses internetbasiertes Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramm, das Dokumente ständig aktuell hält und den Nutzern, die Sie auswählen, die Möglichkeit gibt, Dateien von ihren eigenen Computern aus zu aktualisieren. Sie können beispielsweise die Hausarbeiten Ihrer Schüler oder Studenten koordinieren, von Ihrem Arbeitsplatz oder von zu Hause aus auf die To-Do-Liste Ihrer Familie zugreifen oder mit Kollegen an anderen Standorten gemeinsam an einem neuen Geschäftsplan arbeiten."
Was da nicht steht, schreibt Golem auf seiner Website.
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Neue Blogregeln?
mesca, 14:12h
Blogjungle.de, eine weitere Blog-Community, hat zehn Tipps für einen erfolgreichen Blog entwickelt. Und in einer Pressemitteilung der Welt verkündet. Hier sind sie:
1. Such dir ein Grundthema für deinen Online-Blog, das es so noch nicht tausendfach gibt.
2. Suche dir für deinen Blog eine gute Blog-Netzwerkstruktur wie die von blogjungle.de, damit du nicht bei Null anfängst.
3. Aktualisiere deinen Blog. Nur ein regelmäßig aktualisierter Blog hat mittel- und langfristig Erfolg bei deinen Lesern und im Google Ranking.
4. Achte darauf, dass du deinen Blog nicht zur Textwüste machst. Ein Blog in den Zeiten von Web 2.0 plus ist Text, Bild, Film und Ton.
5. Achte darauf, dass du eigene Nachrichten, Meldungen, Kommentare, Meinungen, Fotos oder Filme in deinem Blog veröffentlichst.
6. Wenn du schon fremde Beiträge und Inhalte übernehmen willst, achte peinlich genau auf alle Copyright-Bestimmungen, die es gibt. Veröffentliche keinesfalls Fotos oder Icons, die nicht copyrightfrei sind oder bei denen du dir unsicher bist. Sage unbedingt, woher du fremde Beiträge hast (Quellenangabe) bzw. gib den Link auf den ganzen Artikel an.
7. Gehe auf die Kommentare deiner Leser ein, wenn sie dies wünschen.
8. Je mehr Kommentare eine Meldung hat, desto erfolgreicher ist sie. Versuche also, durch gute Meldungen und Artikel Kommentare zu initiieren.
9. Externe Verlinkungen zu anderen Sites sind grundsätzlich gut. Noch besser ist es, wenn die Seite auf die du verlinkst, zu deinem Blog auch einen Link anbietet.
10. Wer bloggt, der bleibt! Drum sei ein braver Blogger und beleidige oder belästige niemanden. Deine Blogs werden eventuell noch Jahrzehnte nach deiner aktiven Bloggingzeit durch Verzeichnisse auffindbar sein. Und Internet-Abmahnanwälte sterben leider auch nicht gerade aus.
Mein Fazit: Nur maximal vier von zehn Punkten erfüllt mein Blog. Ich bin also kein erfolgreicher Blogger. Schade.
1. Such dir ein Grundthema für deinen Online-Blog, das es so noch nicht tausendfach gibt.
2. Suche dir für deinen Blog eine gute Blog-Netzwerkstruktur wie die von blogjungle.de, damit du nicht bei Null anfängst.
3. Aktualisiere deinen Blog. Nur ein regelmäßig aktualisierter Blog hat mittel- und langfristig Erfolg bei deinen Lesern und im Google Ranking.
4. Achte darauf, dass du deinen Blog nicht zur Textwüste machst. Ein Blog in den Zeiten von Web 2.0 plus ist Text, Bild, Film und Ton.
5. Achte darauf, dass du eigene Nachrichten, Meldungen, Kommentare, Meinungen, Fotos oder Filme in deinem Blog veröffentlichst.
6. Wenn du schon fremde Beiträge und Inhalte übernehmen willst, achte peinlich genau auf alle Copyright-Bestimmungen, die es gibt. Veröffentliche keinesfalls Fotos oder Icons, die nicht copyrightfrei sind oder bei denen du dir unsicher bist. Sage unbedingt, woher du fremde Beiträge hast (Quellenangabe) bzw. gib den Link auf den ganzen Artikel an.
7. Gehe auf die Kommentare deiner Leser ein, wenn sie dies wünschen.
8. Je mehr Kommentare eine Meldung hat, desto erfolgreicher ist sie. Versuche also, durch gute Meldungen und Artikel Kommentare zu initiieren.
9. Externe Verlinkungen zu anderen Sites sind grundsätzlich gut. Noch besser ist es, wenn die Seite auf die du verlinkst, zu deinem Blog auch einen Link anbietet.
10. Wer bloggt, der bleibt! Drum sei ein braver Blogger und beleidige oder belästige niemanden. Deine Blogs werden eventuell noch Jahrzehnte nach deiner aktiven Bloggingzeit durch Verzeichnisse auffindbar sein. Und Internet-Abmahnanwälte sterben leider auch nicht gerade aus.
Mein Fazit: Nur maximal vier von zehn Punkten erfüllt mein Blog. Ich bin also kein erfolgreicher Blogger. Schade.
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Susan Sideropoulos ...
mesca, 14:04h
... hat eine neue Aufgabe. Sagt eine Pressemitteilung von Chica. Einer Zeitschrift, von deren Existenz ich bis eben noch keine Ahnung hatte. Aber das ist eine andere Geschichte.
Chica schreibt jedenfalls: "Jeden Monat beurteilt Susan Sideropoulos die Stil-Sicherheit der internationalen Promis. Titel der Kolumne: 'So hot, so not!'"
Und weiter: "So fachkundig wie ironisch nimmt sich Susan Sideropoulos der Schwächen und Stärken der Stars an und urteilt über Tops und Flops der Celebrity-Styles."
Und jetzt kommt's. Chica gibt uns gleich ein paar Beispiele der fachkundigen und ironischen Kommentare:
Über Kate Beckinsale: "Sieht aus, als würde sie ein Nachthemd tragen"
Über Kylie Minogue: "Schmuck zu üppig"
Über Elizabeth Hurley: "Kleid, Schuhe und Schmuck sind wunderschön und einfach perfekt aufeinander abgestimmt."
Über Victoria Beckham: "Wie immer stilsicher."
Ist das nun fachkundig und ironisch, oder was? Ich bin begeistert!
Chica schreibt jedenfalls: "Jeden Monat beurteilt Susan Sideropoulos die Stil-Sicherheit der internationalen Promis. Titel der Kolumne: 'So hot, so not!'"
Und weiter: "So fachkundig wie ironisch nimmt sich Susan Sideropoulos der Schwächen und Stärken der Stars an und urteilt über Tops und Flops der Celebrity-Styles."
Und jetzt kommt's. Chica gibt uns gleich ein paar Beispiele der fachkundigen und ironischen Kommentare:
Über Kate Beckinsale: "Sieht aus, als würde sie ein Nachthemd tragen"
Über Kylie Minogue: "Schmuck zu üppig"
Über Elizabeth Hurley: "Kleid, Schuhe und Schmuck sind wunderschön und einfach perfekt aufeinander abgestimmt."
Über Victoria Beckham: "Wie immer stilsicher."
Ist das nun fachkundig und ironisch, oder was? Ich bin begeistert!
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Unwort des Jahres ...
mesca, 13:22h
... 2004 war - na, wer erinnert sich? Richtig: Humankapital. Begründung: Es degradiere Menschen zu nur noch ökonomisch interessanten Größen.
Schön wäre es daher, dieses Wort einfach nicht mehr zu verwenden.
Das juckt aber niemanden wirklich, schon gar nicht das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Das geht einfach einen Schritt weiter und hat den "IW-Humankapitalindikator" entwickelt.
Aktuell liegt Deutschland da mit rund 50 von 100 möglichen Punkten nur auf Platz 17 von 26 Industrieländern. Spitzenreitern ist Japan (72 Punkte) vor Australien (64) und der Schweiz (63).
Sehr interessant. Für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Für mich nicht.
Schön wäre es daher, dieses Wort einfach nicht mehr zu verwenden.
Das juckt aber niemanden wirklich, schon gar nicht das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Das geht einfach einen Schritt weiter und hat den "IW-Humankapitalindikator" entwickelt.
Aktuell liegt Deutschland da mit rund 50 von 100 möglichen Punkten nur auf Platz 17 von 26 Industrieländern. Spitzenreitern ist Japan (72 Punkte) vor Australien (64) und der Schweiz (63).
Sehr interessant. Für das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Für mich nicht.
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Freitag, 31. August 2007
Comdirect ...
mesca, 13:52h
... hat eine echte Marktlücke entdeckt und betitelt eine Pressemitteilung passend: "Mit der richtigen Strategie erhalten Fußballprofis auch nach der aktiven Karriere ihren Lebensstandard".
Die Direktbank rechnet in der Meldung genau aus, wie ein durchschnittlich verdienender Fußballprofi (wobei der Durchschnitt bei 1.000.000 Euro/Jahr liegt!), nach seiner aktiven Karriere mit 34 Jahren allein von Zinsen und ähnlichem leben kann. 14.000 Euro im Monat (entspricht 168.000 Euro pro Jahr!) hätte der demnach zwischen seinem 34. und 60. Lebensjahr zur Verfügung, ab dem 60. dann 32.200 Euro, was laut Bank inflationsbereinigt ebenfalls 14.000 Euro entspräche.
Nicht übel für einen Frührentner.
Und irgendwie symbolisch für unsere Gesellschaft, in der es Menschen gibt, die mit 34 Jahren aufhören können zu arbeiten, während andere nicht arbeiten können und von rund 350 Euro im Monat leben müssen.
Die Direktbank rechnet in der Meldung genau aus, wie ein durchschnittlich verdienender Fußballprofi (wobei der Durchschnitt bei 1.000.000 Euro/Jahr liegt!), nach seiner aktiven Karriere mit 34 Jahren allein von Zinsen und ähnlichem leben kann. 14.000 Euro im Monat (entspricht 168.000 Euro pro Jahr!) hätte der demnach zwischen seinem 34. und 60. Lebensjahr zur Verfügung, ab dem 60. dann 32.200 Euro, was laut Bank inflationsbereinigt ebenfalls 14.000 Euro entspräche.
Nicht übel für einen Frührentner.
Und irgendwie symbolisch für unsere Gesellschaft, in der es Menschen gibt, die mit 34 Jahren aufhören können zu arbeiten, während andere nicht arbeiten können und von rund 350 Euro im Monat leben müssen.
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